Lübecker Intermodalterminal übertrifft erneut die 100 000 +++ Kapazitätserhöhung um 50 Prozent auf der Verbindung von und nach Duisburg ab Januar 2020

Am Lübecker Intermodalterminal am Skandinavienkai stehen die Zeichen wieder auf Rekord: Baltic Rail Gate (BRG) hat zum zweiten Mal in der Geschichte des Unternehmens die Jahresmarke von einhunderttausend Einheiten geschafft. Bereits im Vorjahr war das Kunststück gelungen, allerdings erst Mitte Dezember. Daher rechnet BRG zum Jahresende mit einem neuen Rekordergebnis.

Ein Sattelauflieger des skandinavischen Logistikriesen DSV sorgte für die neue Bestmarke. DSV nutzt Lübeck als Hub für Transporte zwischen deutschen und italienischen Industriestandorten und setzt stark auf die Verknüpfung von See und Schiene. Aus Ludwigshafen traf der Trailer mit dem „Rhein-Neckar-Shuttle“ in Travemünde ein, wo er freudig begrüßt wurde.

„Wir wussten natürlich schon etwas länger, dass wir wieder auf gutem Kurs liegen. Die Mengen haben gegenüber Vorjahr noch einmal ein bisschen zugelegt: Zum Jahresende werden wir wohl 110 000 Einheiten umgeschlagen haben“, erklärt Geschäftsführerin Antje Falk. „Der Intermodalverkehr über Lübeck läuft wie geschmiert. Wir profitieren dabei von neuen Verschiffungskonzepten der Reeder, die bewusst auf die gute Schienenanbindung Lübecks setzen, und von höheren Frequenzen der Intermodal-Operateure und Eisenbahnverkehrsunternehmen, die auf die höheren Mengen reagieren.“

Die Verbindung zwischen der Rheinmetropole Ludwigshafen und Lübeck ist so etwas wie eine Autobahn auf Schienen. Sechsmal pro Woche fahren Züge des Intermodalanbieters Kombiverkehr, weitere sechs steuert European Cargo Logistics (ECL) zu. Doch es kommt nicht nur auf Masse, sondern auch auf Klasse an, weiß ECL-Geschäftsführer Jörg Ullrich: „Baltic Rail Gate besticht nicht nur durch seine Nähe zu den Schiffsanlegern. Das Team holt oftmals die Kohlen aus dem Feuer, wenn die zeitlichen Übergänge zwischen Zug und Fähre knapp werden.“

Auch für das kommende Jahr rechnet Baltic Rail Gate mit einer steigenden Auslastung. Hierzu beitragen wird der Duisburg-Shuttle von Kombiverkehr, der Anfang Januar aufgestockt wird. „Wir werden auf dieser Relation die Kapazität aufgrund der weiter gestiegenen Nachfrage um 50 Prozent erhöhen. Der Zug, der im Jahresdurchschnitt mit zehn Abfahrten pro Woche und Richtung gefahren wurde, wird mit Beginn des neuen Jahres an jedem Verkehrstag dreimal pro Richtung zwischen Lübeck und Duisburg verkehren“, kündigt Ulrich Bedacht an, Leiter Nordeuropaverkehr & Deutsche Ostseehäfen, der ebenso von weiteren Mengenzuwächsen am Standort Lübeck überzeugt ist.

Freuen sich über das exzellente Ergebnis: v. li. Jörg Ullrich (ECL), Antje Falk (BRG) und Tobias Behncke (ECL)

 

Quelle: PM LHG/ECL

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