Der neueste Mobilfunkstandard 5G hält Einzug im Lübecker Hafen. Der Bund fördert das Projekt mit Millionen Euro. Was die Künstliche Intelligenz an den Kaikanten alles leisten soll.

(Sämtliche Wareneingänge und -ausgänge sollen künftig am Skandinavienkai online und in Echtzeit gesteuert werden.)

 

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat dem Lübecker Hafen am Dienstag einen Förderbescheid über 3,9 Millionen Euro übergeben. Mit dem Geld wird das Projekt „Baltic Future Port – 5G in der Hafenlogistik“ gefördert.“ Das werde den 5G-Ausbau in Schleswig-Holstein richtig nach vorne bringen, erklärt der Kieler Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP).

Sämtliche Logistikabläufe sollen am Skandinavienkai und am Lehmannkai mittels 5G in Echtzeit gesteuert werden. Hierzu gehören die Erfassung sämtlicher Wareneingänge und -ausgänge per Lkw, Zug oder Schiff, die Fernsteuerung von Kränen, die Messung durch Drohnen und die Verladung mit ferngesteuerten Portalkränen. Dafür ist ein hoher Datendurchsatz notwendig. Dafür wird ein 5G-Netz aufgebaut. Das Projekt, an dem die Hansestadt, die Baltic Rail Gate, die TT-Line, die Uni zu Lübeck und die Technische Hochschule gemeinsam arbeiten, erhält knapp 3,9 Millionen Euro vom Bundesverkehrsminister.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Claudia Schmidtke bei der digitalen Übergabe: „Dass Lübeck hier die Wirtschaft maritim vorantreiben kann und vom Bund entscheidend unterstützt wird, ist eine tolle Nachricht.“

Schleswig-Holstein ist gleich mit zwei Vorhaben unter den zehn geförderten Projekten dabei. Die Gemeinden Tönningstedt, Enge-Sande, Leck und Klixbüll aus dem Landkreis Nordfriesland erforschen die 5G-Technologie beim autonomen Fahren und bei der Inspektion von Windkraftanlagen.

 

Quelle:LN/ Kai Dordowsky


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