Aus zwei mach eins: Während das Vorderschiff der künftigen Korvette „Lübeck“ am Wochenende bereits durch den Nord-Ostsee-Kanal überführt wurde, wartet vor der Peene-Werft in Wolgast das Hinterschiff noch auf die Passage nach Hamburg zu Blohm+Voss. Es ist das letzte Großteil im Rahmen des laufenden Korvetten-Programms der Deutschen Marine. Sobald es das Wetter zulasse, werde auch das Heck die Reise nach Hamburg antreten, sagte ein Sprecher des Unternehmens Naval Vessels Lürssen (NVL). In Hamburg soll es wie schon die vier Schwesterschiffe mit dem Vorschiff verbunden werden.

 

 

Insgesamt zehn dieser 2017 von der Deutschen Marine georderten Korvetten des Typs K130 werden dann gebaut sein. Fünf sind bereits in Fahrt. Die wendigen Korvetten sind etwa 89 Meter lang.

Gebaut werden die Einheiten von einem Unternehmensverbund, der aus der Lürssen Werft sowie Thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards besteht. Die fünf noch ausstehenden Korvetten befinden sich laut NVL derzeit in unterschiedlichen Fertigungsstadien – von der Endausrüstung bis aktuell zum bevorstehenden Zusammenschluss.

NVL hatte im vergangenen Jahr das sich abzeichnende Ausbleiben zügiger Nachbestellungen weiterer Korvetten kritisiert. Die Deutsche Marine würde damit Potenziale der Serienfertigung ungenutzt lassen, hieß es. Das Unternehmen hatte im November den Grundstein für die Überdachung des Trockendocks in Wolgast gelegt. Die Investition von 15 Millionen Euro soll auch beim Bau der Hinterschiffe von Fregatten des Typs F126 helfen, die unter Federführung der niederländischen Werft Damen Shipyards gebaut werden sollen.

 

Quelle: Täglicher Hafenbericht(THB)/Timo Jann

Fotos: Frank Behling


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