Arno Pöker war Seemann, Ingenieur, Gewerkschafter, Oberbürgermeister und Geschäftsführer. Der Rostocker wird auf Vorschlag der SPD neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG).

Quasi auf der Zielgeraden präsentiert die SPD einen Kandidaten mit imposantem Lebenslauf. Arno Pöker (60), verheiratet, drei erwachsene Kinder und aktuell Geschäftsführer einer Immobilienverwaltung, soll neuer Aufsichtsratsvorsitzender der LHG werden. Seine Wahl in der Bürgerschaft am Donnerstag in der Bürgerschaft gilt als sicher.

Seit 45 Jahren Mitglied der SPD

Der gebürtige Ostfriese ist zur See gefahren, hat Wirtschaftsingenieur für Seeverkehr studiert, besitzt ein Patent für den nautischen Schiffsoffizier, ist seit 45 Jahren Mitglied der SPD, war zehn Jahre lang in der damaligen Gewerkschaft ÖTV tätig, zuletzt als Geschäftsführer, wechselte danach in die Rostocker Stadtverwaltung und war von 1995 bis 2004 Rostocker Oberbürgermeister. In dieser Zeit war er auch Aufsichtsratsvorsitzender der Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock.

 

 

 

 

Arno Pöker (60) soll Aufsichtsratsvorsitzender der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) werden.

 

 

 

„Es ist zu spüren, dass sein Herz für den Hafen schlägt“, sagt SPD-Fraktionschef Peter Petereit, der händeringend auf der Suche nach einem Vorsitzenden für das LHG-Kontrollgremium war, nachdem Uwe Polkaehn aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hatte. „Ich werde meine ganze Kraft in diese Aufgaben investieren“, erklärt Arno Pöker. Seine ersten Schritte: Mit der Geschäftsleitung der LHG, den Beschäftigten und den anderen Aufsichtsratsmitgliedern ins Gespräch kommen.

Ritter des Dannebrogordens

Der Mann, der in Rostock lebt, weist auch beachtliche Ehrenämter auf. Bis vor Kurzem war er Honorarkonsul von Dänemark. 2016 wurde er von der dänischen Königin Margrethe, die Zweite, zum „Ritter des dänischen Dannebrogordens“ ernannt. Außerdem ist Pöker Vorsitzender der Deutschen Seemannsmission Rostock.

 

Quelle: LN,Kai Dordowsky/Lutz Roeßler

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