Der Innovationsbeauftragte der Bundesregierung für „Grünen Wasserstoff“, Dr. Stefan Kaufmann (CDU), hat auf Einladung der Bundestagsabgeordneten für Lübeck und das nordwestliche Herzogtum Lauenburg, Prof. Dr. Claudia Schmidtke (ebenfalls CDU) den Hafenbetreiber Lehmann in Lübeck besucht. Bernhard Simon, CDU Wirtschaftssprecher für Lübeck, wohnte dem Besuch bei.

Das Unternehmen Lehmann (Reederei und Hafenumschlag) existiert seit den 1950er Jahren und transportiert Ladung aller Art über die sieben Weltmeere. Die Firmengruppe definiert den Umweltschutz als integralen Bestandteil ihrer Unternehmensphilosophie und geht innovative Wege um die Umwelt zu schützen und globale Ressourcen zu schonen.

Schmidtke: „Schiffsverkehre sind aus zwei Gründen wichtig für die Wasserstoffwirtschaft: Einerseits als Transporteur von Wasserstoff – zum Beispiel aus sonnenreichen Regionen mit starker Sonneneinstrahlung.“ Andererseits sei Wasserstoff ein möglicher Energiespeicher für den Schiffsverkehr selbst. „Darüber hinaus empfangen wir hier im Lübecker Hafen RoRo-Verkehre, also geht es um LKW, die im besten Fall ebenfalls mit Wasserstoff fahren und eine entsprechende Infrastruktur vorfinden sollten. Ich freue mich daher, dass wir heute mit der Lehmann KG darüber sprechen können.“

Die Forderung nach einer entsprechenden Infrastruktur stellt auch Holger Lehmann, Geschäftsführer der Lehmann KG. Er sagt: „Grüner Wasserstoff zu marktwirtschaftlichen Preisen aus erneuerbaren Energien wird zur Realisierung der Energiewende dringend erforderlich sein.“ Die notwendige Technik sei soweit bekannt und solle durch staatliche Fördermaßnahmen im Güterverkehr vorangetrieben werden. Lehmann weiter: „Schleswig-Holstein sollte als windreiches Bundesland zwischen den Meeren die Chancen zur Produktion von Wasserstoff nutzen und die unabdingbare Infrastruktur wie z. B. Wasserstoff-Tankstellen regional bereitstellen.“ Der Innovationsbeauftrage der Bundesregierung für Grünen Wasserstoff freut sich über das Engagement und begrüßt die Sichtweise Lehmanns. „Das heutige Gespräch mit der Hans Lehmann KG hat gezeigt, dass wir auch unter den Reedereien sehr engagierte Partner haben, die in den kommenden Jahren den Wandel hin zu einer umweltfreundlichen Antriebstechnik wirkungsvoll vorantreiben können und wollen.

Prof. Dr. Schmidtke erklärt zusammenfassend: „Wasserstoff ist ein entscheidender Energiespeicher der Zukunft und kann unglaublich vielfältig eingesetzt werden. Wirtschaftsstandorte werden sich daher künftig auch danach auszeichnen, wie die Infrastruktur vor Ort aussieht, ob zum Beispiel genügend Wasserstofftankstellen vorhanden sind.“ Dies gelte für eine nationale Volkswirtschaft, aber auch im Kleinen, in der Region. Professorin Schmidtke: „Wir müssen daher frühzeitig vor Ort die Nachfrage organisieren. Ich plädiere sehr für eine lokale Wasserstoffstrategie.“

Die Firma Lehmann wird aus Gründen der Zukunftsorientierung und aus Verantwortung gegenüber der Umwelt, mit anderen mittelständischen Unternehmen (durch Umsetzung in unserem Gerätepark) einen Beitrag leisten wollen. Die Prämisse muss allerdings die Wirtschaftlichkeit sein, da wir dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt sind und unsere Kunden nicht bereit sind höhere Preise zu bezahlen“, ergänzt Holger Lehmann im Einklang mit Sohn Henrik, der einmal die Nachfolge als Geschäftsführer antreten wird.

 

Quelle: PM Büro Claudia Schmidtke / Holger Lehmann

 

 


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