Mit dem Aufbau eines 5G-Campusnetzes am LHG-Terminal Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde sollen die komplexen Prozesse für die Abfertigung der in Lübeck ankommenden Waren aus und in Richtung Skandinavien und in alle Welt optimiert werden. Dafür wurde das Projekt „Baltic Future Port“, das bis Ende 2023 durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert wird, initiiert. Ziel ist es, durch die schnelle Verfügbarkeit von Daten die Be- und Entladung von Schiffen zu beschleunigen und Lübecks Hafen zu einem überregionalen Innovationstreiber zu machen. Das Projekt „Baltic Future Port“ der Hansestadt Lübeck wurde beim 10. logRegio Logistikforum in den Media Docks Lübeck und am Skandinavienkai präsentiert.
Jörg Ullrich, 1. Vorsitzender des logRegio e.V., begrüßte am 18. August 70 Gäste zum 10. logRegio Logistikforum in den Media Docks Lübeck. Den Einstieg in das Thema machte Sabrina Eßer, Smart City Managerin aus der Stabsstelle Digitalisierung, Organisation und Strategie. Sie führte die Teilnehmenden in ihrem Vortrag in die Digitale Strategie der Hansestadt Lübeck und die Planungen zur Smart City Region ein. Anschließend fuhren die Gäste mit zwei Shuttle-Bussen zum Skandinavienkai nach Lübeck-Travemünde. Dort präsentierten die zuständigen Kolleg:innen einige Teilprojekte am Trailer- und Traingate (Optimierung des LKW- und Zugverkehrs), auf dem Traileryard (digitale Zuweisung von Stellplätzen) und in der Logistikhalle für Forstprodukte (Aufbau eines „Digitalen Zwillings“). Mit dem 5G-Campusnetz ergeben sich zukünftig vielfältige Möglichkeiten, Arbeitsprozesse und Flächennutzung sowie Datenübermittlung und -Austausch zu optimieren und neue Geschäftsfelder zu erproben.
Zurück in den Media Docks ging es in der von Dr. Maik Bohne moderierten Panel-Diskussion um die Fragestellung „Datenraum Hafen –Wie digital ist die Zukunft des Lübecker Hafens?“. Dieser Frage stellten sich an diesem Abend Prof. Dr. Sebastian Jürgens, Sprecher der Geschäftsführung Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, Guido Kaschel, Bereichsleiter Lübeck Port Authority, Sabrina Eßer, Philipp Geißler, Vorstand der Vereinigung Lübecker Schiffsmakler und Schiffsagenten e.V., Michael Gröning, Vorstand des Vereins Lübecker Spediteure e.V.
Über das Projekt „Baltic Future Port“:
Bei dem Projekt „Baltic Future Port“ arbeitet die Hansestadt Lübeck zusammen mit der Lübeck Port Authority, Partnern aus der Hafenwirtschaft (Baltic Rail Gate, Lübecker Hafen-Gesellschaft und der TT-Line), aus der Wissenschaft (Technische Hochschule und Universität zu Lübeck) sowie Titus Research und TraveKom.
Weitere Informationen zum Projekt „Baltic Future Port“ finden Sie hier: www.luebeck.de/balticfutureport
Quelle: logRegio e. V.
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