Sperrung der Promenade/Straße Kohlenhof von September 2024 bis Frühjahr 2025
Die Spundwand entlang des Kohlenhofkais auf dem Priwall muss auf einer Länge von rund 185 Meter erneuert werden. Ab Anfang September 2024, nach den Sommerferien, soll mit den vorbereitenden Arbeiten wie der Baustelleneinrichtung begonnen werden. Der Einbau der Spundwand erfolgt voraussichtlich ab Ende September 2024. Bei einer voraussichtlichen Bauzeit von sechs Monaten sollen die Arbeiten im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Während der Bautätigkeiten muss die Promenade hinter der Tankstelle bis zum Durchgang Promenade – Straße „Kohlenhof“ gesperrt werden. Vor Ort werden an verschiedenen Standpunkten hierzu Hinweisschilder, die auf die Umleitung hinweisen, aufgestellt werden. Zudem sind temporäre Sperrungen des Durchgangs zur Straße Kohlenhof notwendig.
Die Spundwand muss aufgrund ihres technischen Zustandes erneuert werden. Ziel der Instandsetzung ist es, die Tragfähigkeit der Uferwand für die nächsten 40 Jahre zu sichern. Hierzu ist vorgesehen, eine tragende Spundwand vor das Bestandsbauwerk zu setzen. An den vorhandenen Geländehöhen wird durch die Maßnahme keine Änderung vorgenommen. Die positiven Ergebnisse aus den im Sommer 2023 durchgeführten Zugversuche an der vorhandenen Rückverankerung ermöglichen eine Nutzung der vorhandenen Horizontalverankerung, so dass zusätzliche Bauarbeiten an der Promenade für das Einbringen von neuen Schrägverankerungen nicht notwendig sind. Die neue Uferwand wird nicht gerammt, sondern erschütterungsarm einvibriert.
Die Baustelleneinrichtungsfläche für die Baufirma liegt im Bereich der Brachfläche hinter der Tankstelle. Für die Nutzung als Lager- und Stellfläche wurde die Fläche im Frühjahr 2024 unter Erhaltung der vorhandenen Bäume gerodet.
(Visualisierung der neuen Spundwand auf dem Priwall (Kohlenhof).
Im Frühjahr 2024 wurden die Arbeiten für den Ersatzneubau ausgeschrieben. Dabei wurde in die Ausschreibungsunterlagen als Nachhaltigkeitskriterium der CO2 Verbrauch je Tonne produzierten Stahls mit aufgenommen. Somit galten als Bewertungskriterien zu 50 % der Preis und zu 50 % das Treibhauspotential des angebotenen Stahls. Je geringer die Angebotssumme und das Treibhauspotential waren desto besser wurde das Angebot bewertet. Der CO2 Verbrauch liegt für das gewählte Material bei 409 kg CO2/ t Stahl gegenüber 2.440 kg CO2/ t Stahl bei einem herkömmlichen Spundwandstahl. Auftragnehmer für die Baumaßnahme ist die Firma Hermann Koth Ingenieurbau GmbH & Co. KG aus Schieren.
Quelle: Text&Fotos, Hansestadt Lübeck