Nun ist es amtlich: Für das Projekt „Baltic Future Port“ kann die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) in den nächsten drei Jahren Bundesmittel in Höhe von bis zu 512.000 Euro erhalten. Gemeinsam mit anderen Lübecker Partnern hatte sie am 5G-Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) teilgenommen. Das Gesamtprojekt hat einen Umfang von 3,6 Millionen Euro.
In Lübeck hatte sich dazu eine Allianz mit dem Schwerpunkt Hafen gebildet und das Projekt „Baltic Future Port“ entwickelt. Die Hansestadt Lübeck fungiert dabei als Konsortialführerin. Zu den weiteren Partnern gehören neben der LHG die Technische Hochschule Lübeck, Travekom, die Lübeck Port Authority (LPA), die LHG-Tochter Baltic Rail Gate (BRG) sowie die Reederei TT-Line.
Die LHG möchte im Rahmen des Projektes am Skandinavienkai mit Hilfe der 5G-Technologie vor allem die Umschlagprozesse beschleunigen und sicherer machen. Hierzu hat sie einige Teilprojekte aufgesetzt. So soll unter anderem eine „Eisenbahn-Scanninganlage“ Bahn- und Umschlagdaten schneller und zuverlässiger in die verschiedenen Datensysteme der am Bahnprozess Beteiligten einspeisen. Beim Laden und Löschen der Schiffe soll die Qualität der mobilen Datenerfassung optimiert werden.
Künstliche Intelligenz soll beim Ein-und Auslagern von Forstprodukten helfen. Dazu wird ein „aktiver digitaler Zwilling“ der Forstproduktehalle erzeugt, mit dem sich zum Beispiel freie Kapazitäten schneller erfassen lassen. Davon profitieren auch der Brandschutz und das Notfallmanagement. Schließlich feilt die LHG in einem weiteren Teilprojekt daran, im Gefahrfall Multikopter und autonom oder gesteuert fahrende Unterwasserfahrzeuge einzusetzen. Dabei handelt es sich um eine Umsetzung der Ergebnisse aus dem früheren Forschungsprojekt „IHATEC SecurePort“.
LHG-Geschäftsführer Sebastian Jürgens kommentiert: „Ein weiterer innovativer Schritt und ein gutes Beispiel für die konsequente Fortentwicklung unserer Digitalstrategie. Die Erkenntnisse aus den früheren IHATEC-Förderprogrammen lassen sich bei „Baltic Future Port“ gut einbringen.“
Quelle:
Text: PM/LHG
Bild: Karl-Erhard Vögele
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