Es liest sich wie das „Who is Who“ der Lübecker Hafen- und Logistikwirtschaft.
Doch diesmal waren es nicht die Inhaber oder Geschäftsführer der Unternehmen:
claus rodenberg waldkontor gmbh
Hans Lehmann KG
Fr. Meyer`s Sohn (GmbH & Co.) KG
Oldendorff Carriers
TT-Line GmbH & Co.KG
Transfennica Deutschland GmbH
Spedition Bode GmbH & Co. KG
Spedition Bruhn GmbH
dls Land- und Seespeditionsgesellschaft mbH
European Cargo Logistics GmbH (ECL)
Michael Gröning Schwergutspedition GmbH
Spedition Schultz u. Sohn GmbH
sondern sie alle hatten ihre Auszubildenden zu diesem Vortrag und auf die folgende Reise mit Besichtigung geschickt.
Die Vereinigung der Lübecker Schiffsmakler und Schiffsagenten e.V. hatte eingeladen und der Tradition folgend auch die Azubis vom Verein Lübecker Spediteure e.V..
Begleitet wurde die Gruppe von Herrn Bernd Pagel, Lübecker Hafenrundschau sowie von Frau Gabriela Chlench-Andersen, der Geschäftsführerin der VLSS.
Start war bereits um 08.30 Uhr in der Industrie- und Handelskammer Lübeck wo 46 Auszubildende und junger Angestellte durch den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, Rüdiger Schacht begrüßt wurden.
(Gabriela Chlench-Andersen, Geschäftsführerin der VLSS und Rüdiger Schacht, IHK Lübeck)
In seinem Vortrag über die Chancen der festen Fehmarnbelt Querung stellte Schacht zunächst die Entwicklung des Projektes von ersten, bereits Jahrzehnte zurückliegenden Überlegungen bis zum erfolgten Baubeginn und der vorgesehenen Fertigstellung im Jahre 2029 dar. Das Verkehrsprojekt habe europäische Dimension und sei Bestandteil der Transeuropäischen Verkehrsnetze als Verbindung zwischen Skandinavien und Süditalien. Mit Blick auf die Region sehe die IHK bei allen Herausforderungen eines so großen Infrastrukturprojektes vor allem auch Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung. Der Tunnel unter dem Fehmarnbelt werde zwei benachbarte Staaten – wobei man Schweden und Norwegen ebenfalls mitdenken müsse – durch deutlich reduzierte Fahrtzeiten einander erheblich näherbringen. Davon werde neben dem Warenverkehr auch die Entwicklung des Arbeitsmarktes sowie der kulturelle und wissenschaftliche Austausch profitieren. Bereits heute bestehe z.B. eine rege Nachfrage nach Gewerbeflächen beiderseits des Fehmarnbelts.
(Marko Möller, Scandlines)
Weiter ging es mit dem Bus der Firma Berg nach Puttgarden. Zur Stärkung gab es leckere Brötchen und Getränke. Wir hatten Glück, denn es ging ohne Stau durch alle Baustellen, sodass Herr Marko Möller „Manager Special Projects“ uns pünktlich in Empfang nehmen konnte.
12.15 Uhr hieß es dann „Leinen los“ mit der „Deutschland“, einer kombinierten RoRo- und Eisenbahnfähre.
Herr Möller informierte die Teilnehmer über die Geschichte von Scandlines in den verschiedenen Jahrzehnten bis zur Entwicklung zu einer modernen und innovativen Fährreederei. Bereits in 2024 soll die emissionsfreie Fähre PR 24 ihren Dienst zwischen Puttgarden und Rödby aufnehmen und das weltweit größte Batteriesystem mit
10 MWh in nur 10 Minuten in Rödby geladen werden. Natürlich mit Ökostrom.
Schon vom Schiff aus konnte man die Baustelle in Rödby sehen, und so freuten sich alle auf die Ausstellung und Führung durch den Mitarbeiter Christen Hansen von Femern AS. Wichtiger Teil seiner Erklärungen war, dass alle Materialen weiterverwendet werden. Die Ausgrabung der Rinne am Meeresgrund förderte einen speziellen Beton der für die Sicherung der Küstenlandschaft genutzt werden kann und dient der Landgewinnung. Nach Fertigstellung des Tunnels soll auf dem gewonnenen Land ein Freizeitpark entstehen. Hervorgehoben wurde auch die Zusammenarbeit mit dänischen Schulen und Universitäten um das Knowhow im Land zu halten.
(Baustelle Tunnelportal in Rødby/DK)
(Christen Hansen, Femern A/S, erklärt das Tunnelprojekt)
Wie im Flug verging die Zeit und zurück an Bord der „Deutschland“ wurden wir dann von Kapitän Maik Winterstein in Empfang genommen und zu einer Brückenführen eingeladen, welche für das Auslaufen aus Rödby nicht in Betrieb war. Uns war bis dahin nicht bewusst, dass dieses Schiff über 2 Brücken verfügt. So hatten wir eine tolle Aussicht beim Auslaufen.
Bei einem Imbiss im Konferenzraum konnten dann alle Auszubildenden über die Vorträge und das Gesehene diskutieren.
(MS DEUTSCHLAND Kapitän Maik Winterstein)
Bei Ankunft in Puttgarden wurde noch ein tolles Gruppenfoto gemacht und dann ging es zurück nach Lübeck.
Die Meinung der Auszubildenden: „Ein toller Tag“
Quelle: PM/VLSS
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