Ausgerechnet auf dem Feuerschiff „Fehmarnbelt“ ist am Donnerstagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Im Maschinenraum des Lübecker Traditionsschiffes, das zu dem Zeitpunkt auf der Slipanlage der Gebrüder Friedrich Werft in Kiel repariert wurde, kam es zu dem Brand. Nach Informationen der Feuerwehr Kiel, die mit mehr als 40 Einsatzkräften vor Ort war, hatte bei Bauarbeiten eine Konstruktion aus Holz und Kunststoff Feuer gefangen.
FS FEHMARNBELT auf der Trave. Foto:(Archiv)
Gegen 10.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Der Brand selbst war nach kurzer Zeit gelöscht, allerdings blieben die Einsatzkräfte, um das Schiff zu belüften. Dies gestaltete sich laut Feuerwehr durch die bauliche Beschaffenheit des Schiffes zunächst schwierig. Gegen 12.30 Uhr rückten die Einsatzkräfte der Hauptwache, der Ostwache, der Nordwache sowie der Freiwilligen Feuerwehr Schilksee und des Rettungsdienstes nach erfolgreicher Arbeit wieder ab.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Ursache für das Feuer ist derzeit noch unklar, ebenso wie das Ausmaß der Schäden.
Feuerschiff „Fehmarnbelt“: Feuer bei größter Sanierungsarbeit seit 1984
Das Feuerschiff „Fehmarnbelt“ ist derzeit für die größte Sanierungsarbeit seit 1984 in der Werft. Wie der Verein Feuerschiff für Lübeck auf seiner Homepage schreibt, seien die Reparaturarbeiten vier Jahre akribisch vorbereitet worden. Am 7. September wurde das Feuerschiff in der Kieler Werft eingedockt.
Die „Fehmarnbelt“ hat mehr als 115 Betriebsjahre auf dem Buckel: Als Feuerschiff lag es an einer bestimmten Position vor Anker und ist eine Art Leuchtturm auf dem Wasser. Es diente als Schifffahrtszeichen der Navigation der Seeschifffahrt.
Die nun stattfindende Teilsanierung der „Fehmarnbelt“, so erläutert der Verein auf seiner Internetseite, sei nötig gewesen, „um dieses technische Denkmal für die nächsten Generationen in einem guten und sicheren Zustand zu erhalten“. Dafür seien auch Fördergelder aus Bundes-, Landes- und Komplementärmitteln eingeworben worden.
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