Die Fußgängerfähre Priwall VI fällt aufgrund eines Schadens am vorderen Antriebsstrang bis auf Weiteres aus. Bis zur Wiederinbetriebnahme der Fußgängerfähre bleibt der Fährverkehr über die Autofähren gewährleistet.
(Die Priwall VI hat einen Antriebsschaden. Der Betrieb der Fähre musste deshalb eingestellt werden. Foto: Archiv)
„Wir bedauern sehr den erneuten Ausfall – das ist für alle Beteiligten und natürlich insbesondere für die Fahrgäste eine sehr unglückliche und unbefriedigende Situation, auch wenn grundsätzlich der Fährverkehr über die Autofähren erfolgt“, sagt Andreas Ortz, Geschäftsführer der Stadtwerke Lübeck Mobil.
„Für uns steht jetzt die Fehlerbehebung im Vordergrund all unserer Anstrengungen. Das schadhafte Getriebe wurde bereits ausgebaut und untersucht. Alle bekannten Ansprechpartner für mögliche, kurzfristige Ersatzteillieferungen wurden kontaktiert und wir arbeiten mit Hochdruck an einer Übergangslösung“, erläutert Kapitän Daniel Müller, Bereichsleiter Fähren bei der SWL Mobil.
„Wir haben nach der letztjährigen Störung des hinteren Getriebes schon im vergangenen Jahr auch für den vorderen Antrieb ein entsprechendes Getriebe geordert, um bei auftretenden Fehlern kurzfristig handlungsfähig zu sein. Inzwischen wurde uns mitgeteilt, dass sich die reguläre Lieferung dieses Getriebes noch weiter verschiebt“, erläutert Müller. Ein genauer Zeitpunkt für die Wiederinbetriebnahme der Priwall VI sei daher derzeit nicht absehbar.
Die alternativen Bemühungen um ein Ersatzschiff laufen bereits seit Sommer letzten Jahres und waren bislang nicht erfolgreich, da bestimmte Anforderungen aufgrund der notwendigen Kompatibilität mit den Anlegern erfüllt werden müssen. Ein mögliches Schiff wird aktuell begutachtet, dieses ist jedoch nicht barrierefrei. Eine Fahrradmitnahme wäre ebenfalls nicht möglich. „Sollte dieses Schiff grundsätzlich als Ersatzschiff geeignet sein, würden wir es trotzdem kurzfristig anmieten“, so Ortz.
Quelle: Stadtwerke Mobil GmbH