Nachfolgerin der Fregatte „Lübeck“ wird eine Korvette gleichen Namens. Das Marineschiff mit Verbindung in die Hansestadt bekommt außerdem zwei Beiboote. Und die sollen nach lübschen Wahrzeichen benannt werden.

Im Sommer 2018 entschied die Bundesmarine, dass eine von fünf neuen Korvetten, die in den nächsten Jahren auf Kiel gelegt werden, den Namen „Lübeck“ trägt. Die Korvette wird Nachfolgerin der Fregatte „Lübeck“, die seit Jahrzehnten eine Patenschaft mit der Hansestadt pflegt. Im November vergangenen Jahres bat das Marinekommando in Rostock die Lübecker um Namensvorschläge für die beiden Beiboote der Korvette. Denn auch die Beiboote sollen mit der namensgebenden Stadt eng verbunden sein.

Beiboote der Korvette „Lübeck“ bekommen lübsche Namen

„Wir werden der Bitte nachkommen“, sagt Bürgermeister Jan Lindenau (SPD). Die Beiboote sollen die Namen „Holstentor“ und Passat“ tragen. Lindenau: „Sowohl das Holstentor als auch die Passat sind eng mit der Geschichte der Hansestadt verbunden.“ Das Holstentor repräsentiere die Stadt als Unesco-Weltkulturerbe und Haupt der Hanse. Die „Passat“ stehe stellvertretend für die große maritime Tradition Lübecks als Hafenstadt und für Travemünde als Tor zum Ostseeraum.

Lindenau hat den Nautischen Verein Lübeck und der Hafenkapitän in die Namensfindung einbezogen. Es habe keinen Widerspruch gegen die Vorschläge gegeben. Am Dienstag informierte der Bürgermeister den Hauptausschuss. Die Entscheidung obliegt aber allein Lindenau.

Bürgerschaft für Fregatten-Nachfolger

2014 entschied die Bürgerschaft mit einer knappen Mehrheit, dass Lübeck sich bei der Marine als Namensträger für einen Fregatten-Nachfolger bewirbt. Gestritten wurde über die Frage, ob die Hansestadt ein Kriegsschiff als Werbeträger braucht. Die künftige Korvette „Lübeck“ wird das fünfte Schiff mit diesem Namen sein. Aktuell ist es noch die Fregatte, Vorgängerinnen waren eine Radkorvette (1848-1852), ein kleiner Kreuzer (1904-1918) und ein Geleitboot (1959-1988).

Die Kiellegung für die Korvette „Lübeck“ ist für April 2022 geplant. Ab 2024 soll sie auf Fahrt gehen. Die anderen vier Korvetten werden „Köln“, „Emden“, „Karlsruhe“ und „Augsburg“ heißen.

Quelle: LN/Kai Dordowsky

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