Die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG), zu der auch die European Cargo Logistics GmbH (ECL) als Tochtergesellschaft gehört, beschäftigt insgesamt rund 800 Mitarbeiter an fünf Terminals mit einer Gesamtfläche von 1.800 Quadratmeter. Diese bestehen aus dem Skandinavienkai, dem Nordlandkai, dem Seelandkai, Schlutup und dem Konstinkai. Abgewickelt werden neben Fahrzeugen (RoRo) sowie Forst- und Stahlprodukten auch schwere Stückgüter. Mit einer Umschlagsleistung (Jahr 2022) von 22,4 Millionen Tonnen Güter, 745.000 Trailer-Einheiten/Lkw, Auflieger, Wechselbrücken und 123.000 Container-Einheiten am Baltic Rail Gate ist der Lübecker Hafen der wichtigste Umschlagplatz im gesamten Ostseegebiet sowie einer der wichtigsten Häfen Europas.
Damit dieser Status in Zukunft gefestigt respektive weiter ausgebaut werden kann, startete die LHG im Jahre 2017 umfassende Restrukturierungsmaßnahmen, die im vergangenen Jahr 2022 abgeschlossen wurden. Ziel war die Steigerung der Effizienz innerhalb des Hafens, die Schaffung neuer Logistikflächen (52.000 Quadratmeter Hallenfläche inklusive Vordach) sowie der Ausbau der stetig wachsenden Intermodalaktivitäten durch die European Cargo Logistics GmbH. Von der Restrukturierung profitiert vor allem der Skandinavienkai Lübeck als zentraler und attraktiver Logistik- und Transport-Knotenpunkt an der Ostsee. Aber auch der Nordlandkai (zweitgrößtes von insgesamt fünf Terminals der LHG) wurde mit einem vollständig neuen Nutzungskonzept ausgestattet. Hierunter fällt unter anderem die Ansiedlung von neuen Gütergruppen und externen Logistikdienstleistern.
Der Skandinavienkai als Universalhafen wird auch zukünftig DER schnelle und hochfrequente Logistik-Knotenpunkt für RoRo-Verkehre, Forstprodukte, Automobiltransporte, schwere Gütertransporte sowie Intermodale Verkehre von und nach Nord- und Osteuropa sowie nach West- und Südeuropa sein. Die Neuausrichtung und Restrukturierungsmaßnahmen kommen auch den Transport- und Logistikunternehmen entgegen, da sie eine Rundum-Abwicklung von A bis Z im Hafen erhalten.
Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf die Intermodal-Aktivitäten gelegt. Durch eine Gleisverlängerung auf das Idealmaß von 740 Metern sowie die Installation einer dritten Krananlage am Baltic Rail Gate sollen sich hier die Kapazitäten auf 260.000 Einheiten erhöhen. Weitere Kapazitätserweiterungen sind zudem verhältnismäßig einfach umzusetzen.
Das kommt speziell der European Cargo Logistics GmbH entgegen. Als Spezialist im Bereich der Intermodalen Verkehre kann so das eigene europaweite „One-Stop-Shop“-Network noch umfangreicher bedient werden. Die ECL ermöglicht schnelle, sichere und zuverlässige Transporte von und nach ganz Europa. Im Zentrum stehen vor allem die Shuttle-Verbindungen von und nach Mailand und Verona (beide Italien) sowie Ludwigshafen und Duisburg (beide Deutschland). Hinzu kommen Verbindungen in den gesamten skandinavischen Raum (Norwegen, Schweden, Finnland) sowie ins Baltikum (Lettland, Litauen, Estland). Zudem steht eine neue Shuttle-Verbindung von und nach Rotterdam kurz vor der Integration in das ECL-Netzwerk.
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Quelle: ECL
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