In einem zunehmend zeitkritischen Markt sind effiziente Logistiklösungen unerlässlich. Für Stora Enso bieten das Lager- und Vertriebszentrum im Hafen von Lübeck und effiziente Seetransporte sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile.
(Blick in die neue Forstproduktehalle am Skandinavienkai)
„KOMMT JUNGS, LASST UNS ANFANGEN“, sagt Terminalassistent Stefan Hein seinen Kollegen an einem Freitag Anfang Oktober gegen Mittag. Er und drei Hafenarbeiter laufen an einem Anleger am Nordlandkai in Lübeck, um ein Schiff zu entladen, das gerade aus Oulu, einer Stadt im Norden Finnlands, angekommen ist. Das RoRo-Schiff trägt Papier und Kartonagen.
„WALLENIUS SOL-Schiffe sind immer pünktlich, kommen bei Regen, Sonnenschein oder Packeis. Das Entladen dauert normalerweise vier Stunden und das Laden drei weitere Stunden “, sagt Hein, während Traktoren Anhänger und Container durch die kalte Mittagsluft zu den Lagern schleppen.
(Knut Hansen, Senior Vice President Logistics Global bei Stora Enso)
Partnerschaft für mehr Flexibilität
WALLENIUS SOL transportiert Waren über den Bottnischen Meerbusen, die Ostsee und die Nordsee. Eine unserer Hauptkunden ist Stora Enso. Das finnisch-schwedische Unternehmen ist einer der weltweit größten Papier- und Verpackungshersteller mit umweltfreundlichen Produkten auf Holz- und Biomassebasis.
„Unsere Partnerschaft mit WALLENIUS SOL hilft uns in einem sehr wettbewerbsintensiven Markt“, sagt Knut Hansen, Senior Vice President Logistics Global bei Stora Enso. „Zusätzlich zu den hohen Qualitätsstandards unserer Produkte fordern Kunden immer mehr Geschwindigkeit und Flexibilität. Wir brauchen also einen zuverlässigen und effizienten Transport. “
Stora Enso hat auch eine lange Geschäftstradition mit der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG), Deutschlands größtem RoRo-Terminalbetreiber an der Ostsee. Um sowohl die Versandkosten als auch die Emissionen zu senken, hat Stora Enso vor einigen Jahren beschlossen, seine Waren von Südfinnland nach Lübeck zu versenden: „Unsere Produktionsstandorte sind weit von unseren Kunden in Europa entfernt“, erklärt Hansen. „In diesen Tagen lagern wir von insgesamt 2,4 bis 3 Millionen Tonnen Waren pro Jahr fast 1 Million in Lübeck.“
Logistik-Ökosystem
WALLENIUS SOL, LHG und Stora Enso haben ein effizientes, flexibles Logistik-Ökosystem aufgebaut, das auch von anderen Kunden genutzt wird. „Nachdem wir unsere Produkte nach Süden gebracht haben, transportieren die Schiffe Rücksendungen nach Norden“, sagt Hansen.
Ortwin Harms, Leiter Marketing und Vertrieb bei der LHG, fügt hinzu: „Die Vorteile dieser Infrastruktur werden immer besser, da wir die Kapazität an unserem größten Kai, Skandinavienkai, erweitern.“
(Ortwin Harms, Leiter Marketing und Vertrieb bei der LHG)
Stora Enso und die LHG haben 2017 eine Kooperationsvereinbarung für ein neues Terminal für Forstprodukte unterzeichnet. „Dadurch können wir unsere langjährige, gute Partnerschaft auch in Zukunft fortsetzen. An unserem expandierenden Skandinavienkai-Terminal bieten wir Stora Enso die bestmögliche Handlingqualität “, erklärt Harms.
Hansen hebt die Vorteile des neuen Terminals hervor: „Die derzeitige Erweiterung umfasst ein Lager- und Vertriebszentrum für Forstprodukte.“
Dies ermutigte Stora Enso neben anderen Merkmalen, ihre Produkte auch aus Nordfinnland am Lübecker Skandinavienkai zu lagern.
„Wir wollen diese Waren bis Ende 2021 am Skandinavienkai haben. Der Transport ist ein wesentlicher Faktor für den Preis unserer Waren, und es kann eine große Herausforderung sein, sie auf den Kontinent zu bringen“, sagt Hansen.
Deshalb setzt Stora Enso weiterhin auf WALLENIUS SOL. „Die Schiffe können tatsächlich die Kapazitäten bewältigen, die wir für die Lieferung in Lübeck benötigen. Die Reduzierung der Anzahl der Transporte unserer Produkte pro Jahr bringt sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile “, erklärt Hansen.
Stora Enso
Stora Enso ist weltweit tätig und konzentriert sich darauf, das Know-how in Bezug auf nachwachsende Rohstoffe zu nutzen und einen Wert bei Verpackungen, Zellstoff, Papier und Holz zu schaffen. Der Hauptsitz von Stora Enso befindet sich in Helsinki, Finnland. Der Großteil der Verkäufe und Aktivitäten der Gruppe findet in Europa statt. Stora Enso verfügt über drei Forschungszentren in Imatra (Finnland), Karlstad (Schweden) und Mönchengladbach (Deutschland) sowie zwei Innovationszentren in Stockholm und Helsinki. Das Unternehmen bezieht den größten Teil des Holzes aus eigenen Wäldern in Nordeuropa.
Lübecker Hafen-Gesellschaft GmbH (LHG)
Die LHG betreibt in Lübeck vier Terminals: Nordlandkai, Seelandkai, Schlutup und Skandinavienkai, dem größten Terminal. Insgesamt verfügen die LHG-Anlagen über eine Umschlag- und Lagerfläche von 156 Hektar (überdachte Fläche: 27 Hektar) mit 18 RoRo-Liegeplätzen. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter, darunter Tochterunternehmen und verbundene Unternehmen.
Skandinavienkai:
Terminalfläche: 749.000 m²
Kailänge: 2.065 m
RoRo-Liegeplätze: 9 (4 mit Oberdeckrampe, 2 Pontons)
Gleis: 12.000 m
Schuppenkapazität: 30.000 m² plus ca. 4.000 m²
Hauptladungen: Anhänger, Lastkraftwagen, Container, Neu- / Gebrauchtfahrzeuge, Papier- und Forstprodukte, Schwergut- und Projektfracht, Stückgut und gefährliche Fracht
Quelle: WALLENIUS-SOL, Fotos: Olaf Malzahn
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