Baltic Rail Gate erreicht wieder die 100.000
Baltic Rail Gate (BRG) hat es wieder geschafft. Kürzlich konnte das Unternehmen den hunderttausendsten Ladebehälter am Terminal verladen. Das Tochterunternehmen der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) und der Frankfurter Kombiverkehr blickt wie viele andere Logistikunternehmen auf ein schwieriges Jahr zurück.
„Im März sah es noch gut aus, aber im April und Mai wirkte sich die Pandemie auch auf unser Geschäft aus. Wir mussten Einbrüche hinnehmen, die zwischen 25 und 30 Prozent lagen. Das hat uns schon ein paar Sorgenfalten beschert“, bekennt Geschäftsführerin Antje Falk. Das Sommerloch sei hingegen weniger stark ausgefallen als üblich, da sich die Transportketten langsam wieder stabilisierten. Seit dem Herbst gehe es wieder aufwärts.
So konnte das Unternehmen im November sogar Ladeeinheit Nummer 100 000 notieren. „Da ging ein Ruck durch das Team,“ sagt Antje Falk. Im Frühjahr seien die Aussichten noch diffus gewesen. „Jetzt sind wir froh, dass wir den Rückgang bis Jahresende fast noch auffangen können.“ Die Rekordmenge des letzten Jahres wird BRG allerdings nicht ganz erreichen. Falk rechnet mit einem Minus von etwa 2 000 Kranungen gegenüber dem Vorjahr.
Die Aussichten sind positiv. Im kommenden Jahr wird eine neue Destination das Intermodal-Netzwerk ab Lübeck erweitern. Ein zusätzlicher Ganzzug des österreichischen Spediteurs LKW Walter wird dann dreimal pro Woche zwischen Ostsee und Italien pendeln. Das Terminal liegt im Norden, in der Nähe von Modena.
Auch BRG-Gesellschafterin Kombiverkehr zeigt in Lübeck „die italienische“ Flagge: Die Frankfurter werden die Verbindungsvielfalt über Lübeck ab Februar wieder mit einer Direktverbindung nach Verona stärken. Dreimal pro Woche und Richtung überquert der Ganzzug die Alpen.
Insgesamt bietet Baltic Rail Gate somit ab Februar 45 wöchentliche Abfahrten zu sechs direkt angesteuerten Destinationen an. Die Schwerpunkte liegen im Ruhrgebiet, im Südwesten Deutschlands sowie in Norditalien.
Foto: Kombiverkehr.
Text: LHG
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