FINNCANOPUS NIMMT DEN UMWEG UM AFRIKA
Aufgrund der Unruhen im Roten Meer wählen die Reedereien auf dem Weg von Asien nach Europa die längere Route um das Kap der Guten Hoffnung (Südafrika) herum, anstatt über das Rote Meer und durch den Suezkanal zu fahren. Dies tut auch die neu gebaute MS Finncanopus von Finnlines, wie die Routenplanung auf FleetMon zeigt. Das bedeutet, dass sich die Route um zehn bis zwölf Tage verlängern wird. Aktuell ist das Schiff im Indischen Ozean zwischen Singapur und Durban.
**************************
App löst „Smile“ bei Scandlines ab
Nach zehn Jahren stellt Scand lines sein Kundenprogramm „Smile“ ein. Ab dem 1. Februar wird die Smile-Karte zum Punktesammeln auf Fährfahrten zwischen Deutschland und Dänemark nicht mehr nutzbar sein. „Die meisten unserer Kunden reisen nicht so oft, dass ein Punktesystem für sie sinnvoll wäre“, sagt Terese Lund Johannesen, Direktorin für den Bereich Vertrieb und Marketing bei Scandlines. Das positive, einfache und mühelose Reiseerlebnis gilt als entscheidend – gerade dann, wenn die feste Fehmarnbeltquerung eröffnet wird. „Wenn wir im Wettbewerb um die Kunden bestehen wollen, müssen wir wirklich gut sein. Das heißt, dass wir in neuen Bahnen denken müssen“, so Terese Lund Johannesen. Es gehe darum, die Kunden besser kennenzulernen und die Reise einfacher und reibungsloser zu gestalten. 2024 lanciert Scandlines beispielsweise eine neue App, die der Knotenpunkt eines großartigen Reiseerlebnisses sein sollte – vom Zeitpunkt der Reiseplanung bis hin zur Buchung, zum Einchecken und dem Wohlfühlerlebnis an Bord. Auch Shopping an Bord und die Planung der nächsten Reise gehören dazu.
Quelle: Timo Jann, Täglicher Hafenbericht/THB
*********************************
Smyril Line mit weiterer RoRo-Fähre
Die auf den Färöer-Inseln ansässige Reederei Smyril Line ist mit sechstem eigenem Fährschiff im Nordatlantik ins neue Jahr gestartet. Bereits Mitte Dezember wurde das 153 Meter lange und 1999 gebaute RoRo-Frachtschiff „Seagard“ (IMO 9198977) auf der dänischen Fayard-Werft an den neuen Eigentümer übergeben. Das Schiff, das nun in „Glyvursnes“ umbenannt wurde, startete nun erstmals im bestehenden Frachtfährdienst der Reederei zwischen Hirtshals in Dänemark, Tórs havn auf den Färöer-Inseln und Thorlakshöfn auf Island. Während einer Werftliege zeit hatte das einst auf der Hamburger Sietas Werft gebaute Schiff unter anderem einen neuen, auffälligen türkisfarbenen Rumpfanstrich erhalten. Wie ein Reedereivertreter mitteilte, sollen auch die übrigen Frachtschiffe, bis auf die „Norröna“, nach und nach diesen Anstrich erhalten. Die „Glyvursnes“ wurde für Bror Husell Chartering gebaut und war seitdem von Transfennica gechartert. Während ihrer Tätigkeit bei Transfennica steuerte sie regelmäßig Häfen in Finnland, Deutschland und Großbritannien an. Bei der Smyril Line ersetzt die „Glyvursnes“ das baugleiche, aber ein Jahr ältere Schwesterschiff „Mistral“, das seit drei Jahren in Charter im Nordatlantik verkehrte. Nach dem letzten Anlauf für Smyril Line am 30. Dezember in Hirtshals nahm das RoRo-Schiff „Mistral“ von Norddänemark zunächst Kurs auf Le Havre, bevor eine neue Charter bei der spanischen Reederei Suardiaz zwischen Vigo und Liverpool beginnt. Die „Mistral“ war das Typschiff der aus sieben Schiffen bestehenden Sietas-Serie 163/163a, die mit der höchsten deutschen Eisklasse E4 gefertigt wurden. Die Frachter kamen vornehmlich im Papier- und Holztransport und im RoRo Verkehr zum Einsatz. Die Schiffe können in sechs Kabinen bis zu zwölf Lkw-Fahrer befördern und verfügen über eine Kapazität von rollender Ladung von 1624 Lademetern. Neben Trailern können bis zu 303 TEU gestaut werden. Auf dem Hauptdeck und dem Oberdeck befinden sich Anschlüsse für insgesamt 50 Kühlcontainer beziehungsweise Kühltrailer.
Quelle: Täglicher Hafenbericht/THB
**************************************
Endlich wieder ein Bulker
Nach rund zehn Monaten findet wieder einmal ein Bulker den Weg nach Lübeck.
Die LAKE GRASSMERE (183m) wird in der zweiten Februarwoche an den Nordlandkai kommen.
Vom Ausgangshafen Sohar im Oman bringt das Schiff Bewehrungsstahl nach Rotterdam und nach Lübeck, wobei hier am Nordlandkai die grössere Menge gelöscht wird.