Off toppic: 71 Menschen von der Fähre vor Hörvik, Schweden, evakuiert

Das Passagierschiff Marco Polo mit 71 Menschen an Bord ist vor Hörvik in der Gemeinde Sölvesborg auf Grund gelaufen. Aus dem Schiff laufen Diesel und Öl aus, was zu einem starken Geruch in der Pukavik-Bucht geführt hat.

(MS MARCO POLO gestern in Travemünde auslaufend nach Trelleborg. Archivbild)

Um 06.25 Uhr ging die Meldung ein, dass die Fähre auf der Fahrt zwischen Trelleborg und Karlshamn in flaches Wasser geraten war. Nach Angaben der BLT kam die Fähre aus irgendeinem Grund von ihrer üblichen Route ab.

Von den 71 Personen an Bord sind 30 Besatzungsmitglieder.

Passagiere evakuiert

Schlepper wurden an den Ort des Geschehens gerufen, und kurz nach neun Uhr gab das schwedische Seeschifffahrtsamt bekannt, dass die Passagiere und das Personal, das nicht an Bord gebraucht wird, in den Hafen von Karlshamn evakuiert werden.

– Dies geschieht nicht, weil die Gefahr besteht, dass das Schiff sinkt, sondern weil das Schiff an Ort und Stelle bleiben muss, um eventuelle Schäden zu untersuchen“, sagt Fredrik Strömbäck vom Seenotrettungszentrum JRCC der schwedischen Seebehörde.

Auf dem Schiff zurückgelassener Trailer

Lkw-Fahrer Saugirdas Pusnovas ist einer der Evakuierten. Er sagt, es sei reibungslos verlaufen, aber es könnte noch Probleme geben.

– Mein Anhänger ist immer noch auf dem Schiff und ich weiß nicht, wann ich ihn zurückbekomme. Das betrifft auch die Firma, für die ich arbeite“, sagt er.

Er wird am Sonntagabend nach Litauen zurückreisen.

Die Touristin Mareike Gaiser war eine weitere Passagierin, die evakuiert werden musste. Ihr Auto sitzt nun auf der Fähre fest, und es ist unklar, wann es an Land kommt.

– Sie haben mir ein Hotelzimmer bis morgen gebucht, hoffentlich kommt das Auto bis dahin. Ich muss geduldig sein“, sagt sie.

Starker Geruch über der Pukavik-Bucht

Nach Angaben der Küstenwache sind Öl und Diesel aus dem Schiff ausgetreten. Nach Angaben der TT wurde das Schiff geleert, um das Öl zu beseitigen.

Laut einer Pressemitteilung der Gemeinde Sölvesborg verursacht das Leck einen starken Geruch entlang der gesamten Küste und im Landesinneren.

Nach Angaben der Gemeinde ist der Geruch nicht gefährlich, aber sie rät Menschen und Tieren davon ab, im Meer zu schwimmen.

Quelle: svt NYHETER, Sverige