Als erstes deutsches Unternehmen verschifft claus rodenberg waldkontor (Partner der Lübecker Hafenrundschau) im Juli 30.000 – 35.000 Festmeter Fichtenholz per Break-Bulk-Carrier von Deutschland nach China. Seit dem 10. Juni wird das Rundholz per LKW und Binnenschiff zum Hafen Nordenham geliefert. Die Beladung erfolgte vom 17. bis 23. Juli.

(Holzlager)

Peter Buchleitner, Leiter der Exportabteilung Fernost bei claus rodenberg waldkontor, und damit seit Jahren verantwortlich die jährlich steigende Containermenge nach Asien, ist eigentlich nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Aber angesprochen auf den Break-Bulk-Carrier, der jetzt im Juli Richtung Shanghai ablegt, sagt er: „Das ist ein echtes Pionierprojekt.“

Zum einen gibt es in Deutschland für eine derartige Ladung kaum die technische Hafen- und Ladeausstattung, zum anderen ist die bei Holztransporten für China vorgeschriebene Pflanzenschutzbehandlung mit hohem Planungsaufwand verbunden.“

(Polter auf dem Kai)

Dennoch ist der Schritt zum Break-Bulk-Schiff für claus rodenberg waldkontor ein vielversprechender Test. Das durch 2 Dürrejahre und einer extremen Vermehrung von Borkenkäfern erheblich gestiegene Aufkommen an Kalamitätsholz kann mit dieser Form der Verschiffung in großen Mengen verläßlich aus dem Wald transportiert werden. Das geschädigte Holz fließt dadurch kontinuierlich ab und hilft, den Einsatz von Insektiziden im Wald zu verringern oder sogar ganz zu vermeiden.

(Entladung LKW)

Nachdem claus rodenberg waldkontor aktuell monatlich 1.200 Container auf die Reise schickt, erfolgt nun eine deutliche Steigerung der Transportkapazität durch den Chartervertrag der MS Glorious Kauri. Zusätzlich kann mit diesem Transportweg eine Vielzahl von Kunden in China erreicht werden, welche abseits der üblichen Häfen für den Container-Umschlag produzieren.

Die Fichte wird in China in Sägewerken zu Bau- und Konstruktionsholz für den lokalen Markt verarbeitet. Die Kunden schätzen das europäische Holz aufgrund der Ausformung und guten Bearbeitung. Nicht zuletzt ist der Preis durch das hohe Holzaufkommen in Europa attraktiv und wettbewerbsfähig – insbesondere mit Importe aus Neuseeland, Rußland und Kanada.

Die exportierte Fichte wird für die Kunden in Asien ab 20 cm Zopfdurchmesser bereitgestellt. Das Holz ist überwiegend 11,8 m lang. Zur besseren Stauung im Schiff wird ein kleinerer Teil als 5,9 m Länge verladen. Sämtliches Holz stammt aus den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen.

(Decksladung auf dem Bulker)

Den Verladehafen der Rhenus-Gruppe in Nordenham wählte claus rodenberg waldkontor, da dieser Terminal durch LKWs, Ganzzüge und Binnenschiffe (Weser) gut zu erreichen ist. Außerdem verfügt die Rhenus-Gruppe auf eigener Kaianlage über optimale Lagerflächen und Ladetechnik, mit der die große Menge Holz innerhalb von nur sechs Tagen bewältigt werden kann.

(Luftaufnahme Break Bulk Holz Nordenham)

(Transport auf Binnenschiff)

„Wir versprechen uns viel von diesem Testlauf „, so Jan Bergeest (Einkaufsleiter West bei claus rodenberg waldkontor), „Unser Ziel ist die regelmäßige Verschiffung von Kalamitätsholz nach Fernost.“

Über das Unternehmen: claus rodenberg waldkontor gmbh ist ein Dienstleistungs-Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft mit Schwerpunkt Logistik. Es hält für seine Kunden eigene Ressourcen von Pflanzung, Pflege, Ernte, LKWs, Schiffe und Hafenplätze vor und erwirtschaftet mit mehr als 200 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von über 100 Mio. Euro. Mehr Infos unter www.waldkontor.com

 

Quelle: PM/rodenberg

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