In den letzten Jahren hat Scandlines seine Position als grüner Vorreiter gefestigt: Eine Vielzahl von Initiativen, die Investition in eine neue, Zero Direct Emissions-Frachtfähre und die Zielsetzung, einen emissionsfreien Fährbetrieb auf der Puttgarden-Rødby-Route bis 2030 umzusetzen, sind konkrete Bausteine für die Verwirklichung der Scandlines-Vision von null direkten Emissionen bis 2040. Nun elektrifiziert die Reederei zwei der Fähren auf der Vogelfluglinie.

Klima- und Umweltfragen stehen schon seit langem ganz oben auf der Scandlines-Agenda. Bereits 2013 investierte die Reederei in die Umrüstung der Hybridfähren mit Batteriepaketen, 2024 wird die erste emissionsfreie Fähre, die „Futura“ auf der Strecke Puttgarden-Rødby in Betrieb gehen. Im Jahr 2030 und damit nur sechs Jahre später soll die gesamte Route ohne direkte Emissionen betrieben werden. Mit der Zielsetzung, dass das gesamte Unternehmen bis 2040 frei von direkten Emissionen sein soll, setzt sich Scandlines ein höheres Ziel als das im COP28-Abkommen beschlossenen Übergangs weg von fossilen Energien bis 2050.

Scandlines verfolgt die technologischen Entwicklungen genau und optimiert die Energieeffizienz des Fährbetriebs kontinuierlich. Seit 2013 hat die Reederei bis zu 400 Mio. EUR in grüne Technologien investiert, wie beispielsweise in die neuen Hybridfähren auf der Rostock-Gedser-Route, die zusätzlich mit Rotorsegeln und neuen Propellerblättern an den Mittelpropellern ausgestattet wurden. Weitere Beispiele sind die Umrüstung der Fähren auf der Puttgarden-Rødby-Route mit neuen, hocheffizienten und geräuscharmen Thrustern und einem algenabweisenden Silikonanstrich, der im Vergleich zu herkömmlichen Farben ebenfalls Antriebsenergie einspart.

Jetzt unternimmt Scandlines den nächsten großen Schritt auf seiner Reise in eine umweltfreundlichere Zukunft, indem die Reederei zwei der vier Passagierfähren auf der Puttgarden-Rødby-Strecke zu Plug-in-Fähren umrüstet, damit die Schiffe sowohl in Puttgarden als auch in Rødby mit Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen werden können. Im Durchschnitt werden die Batterien der Fähren in nur 12 Minuten mit mindestens 80 Prozent der für eine Überfahrt benötigten Energie geladen.

Damit dies in nur 12 Minuten erfolgen kann, investiert Scandlines in folgende Maßnahmen:

-Ein großes Energiespeichersystem an Bord beider Fähren
-Ladevorrichtungen an Bord der Fähren
-Solaranlagen an Bord beider Fähren

Die Gesamtinvestitionen für die Elektrifizierung der Fehmarnbelt-Fähren belaufen sich auf 31 Mill. EUR. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützt das Projekt finanziell im Rahmen eines Förderprogramms zur nachhaltigen Modernisierung von Küstenschiffen (NaMKü) mit bis zu 40 Prozent der Umrüstungskosten.

Scandlines wird den entsprechenden Vertrag für die Umrüstung voraussichtlich Anfang 2024 unterzeichnen. Vorbehaltlich der endgültigen Lieferzeit der für den Umbau benötigten Komponenten werden die Fähren ab Ende 2024-2025 umgerüstet. Scandlines ist damit auf dem besten Weg, die Vision eines Fährbetriebs ohne direkte Emissionen auf der Puttgarden-Rødby-Route bis 2030 zu verwirklichen. Bis 2030 wird Scandlines die gesamten direkten CO2-Emissionen des Unternehmens bereits um etwa 60 Prozent im Vergleich zu 2008 reduziert haben. Das Ziel bleibt, null direkte Emissionen bis 2040 für das gesamte Unternehmen zu erreichen.

„Wir elektrifizieren jetzt zwei unserer Fehmarnbelt-Fähren und kommen so unserem Ziel, die Scope 1-Emissionen auf der Route bis 2030 auf Null herunterzufahren, auf einen Schlag deutlich näher. Das entspricht den Wünschen unserer Kunden und zugleich wird es unsere Wettbewerbsfähigkeit erheblich stärken. Die Kombination aus Zuverlässigkeit, kontinuierlichen Investitionen in unser einzigartiges grünes Profil, einer maßgeschneiderten Verkehrsmaschine und einem hervorragenden Shoppingangebot bildet eine solide Grundlage für unser Geschäft – auch im Vorfeld der geplanten Eröffnung der festen Fehmarnbelt-Querung“, so Scandlines CEO Carsten Nørland.

Daten zu Scandlines’ Elektrifizierungsprojekt:
Elektrifizierung von 2 von insgesamt 4 Passagierfähren auf der Puttgarden-Rødby-Route
Dienstgeschwindigkeit: 18,5 kn
Energiespeichersystem an Bord: 10 MWh auf beiden Passagierfähren
Ladezeit im Hafen (Puttgarden und Rødby): 12 Minuten
Investitionen: 31 Millionen EUR

 

Quelle: PM/Scandlines

Foto: Matthias Tasler/Scandlines