Für knapp eine Million Euro baut die Lübecker Hafenbehörde LPA ein sogenanntes Railgate am Skandinavienkai. Dabei geht es um Software, Glasfaser und Server, um Waren digital zu erfassen. Das sind die Details.

Für 995 000 Euro baut die Lübecker Hafenbehörde LPA (Lübeck Port Authority) eine sogenannte Scanninganlage an einem Gleis der Hafenbahn, auf dem Güterzüge zum Skandinavienkai rollen. Damit treibt die LPA die Automatisierung und Digitalisierung des Zugverkehrs im Lübecker Hafen weiter voran. Die Politiker haben für die Investition grünes Licht gegeben.
Wagennummern, Loknummern, Ladungsdaten, Gefahrgutkennzeichnungen sowie Schäden an den Wagen und der Ladung werden systematisch digital erfasst und an Hafenbetreiber, Reeder und Speditionen verkauft. Die Hafenbehörde erwartet, dass dieses sogenannte Railgate den Hafenumschlag maßgeblich optimiert.

3480 Meter Kabel werden am Railgate verlegt

Die Scanneranlage steht beidseits eines Gleises zum und vom Skandinavienkai – östlich des Eisenbahntunnels „Roter Hahn“ in Kücknitz. Für die Anlage werden 3480 Meter Kabel verlegt. Im Stellwerk, das sich 785 Meter von der Anlage entfernt befindet, und im Hafenhaus werden Server aufgestellt. Das Stellwerk erhält einen Glasfaseranschluss. Die Baumaßnahmen sollen in diesem Monat starten und bis Februar 2022 abgeschlossen sein. 955 000 Euro investiert de Hafenbehörde in das Railgate. Knapp 400 000 Euro davon sollen aus zwei Förderprogrammen gewonnen werden.

 

Quelle: LN / Kai Dordowsky


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