Am kommenden Freitag wird ein Teil der Lübecker Hubbrücke abgebaut. Das hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA) angekündigt. Betroffen ist die Gehwegbrücke des Ensembles. Denn dieser Brückenteil ist laut WSA einsturzgefährdet.

Treppenaufgang zur Fussgängerbrücke(Archivbild)

 

„Die Fußgängerbrücke des Hubbrückenensembles Lübeck ist in einem sehr schlechten Zustand, sie soll daher am Freitag den 29. November 2024 mit einem Schwimmkran ausgehoben und abtransportiert werden“, teilt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee mit.

„Aus Sicherheitsgründen habe ich die Fußgängerbrücke bereits gesperrt, nachdem mir die Brückenbauspezialisten mitgeteilt haben, dass sich der Zustand schneller als erwartet verschlechtert hat“, so Stefan Grammann, Amtsleiter des WSA Ostsee. „Damit die Fußgängerbrücke nicht ins Wasser fällt und, um die damit verbundenen Gefahren eines Einsturzes abzuwenden, muss schnell gehandelt werden. Es wird ein spannendes Ereignis, da ein großer Schwimmkran die Fußgängerbrücke über die beiden anderen Brücken des Hubbrückenensemble heben und dann abtransportieren wird“, so Grammann weiter.

Der Rückbau der Brücke ist für diesen Freitag zwischen 5 Uhr und 6 Uhr geplant. Das Brückenelement wird nach der Demontage am Kranhaken zum Arbeitshafen des WSA Ostsee gebracht. Während der Aushubarbeiten muss mit Verkehrseinschränkungen und zeitweisen Straßensperrungen gerechnet werden. Vom Nordlandkai /Anleger VH4 bis zur Zufahrt zum Hansahafen und Wallhafen wird das Fahrwasser ab Freitag den 29.11. ~04:00 Uhr gesperrt. Die Sperrung der Trave wird voraussichtlich bis zum 29.11. 09:00 Uhr andauern.

Einen Ersatzneubau für die Gehwegbrücke wird es nicht geben. Die Hansestadt Lübeck sehe aufgrund der benachbarten Burgtorbrücke keine Veranlassung dafür, sagt WSA-Sprecherin Viola Hackenbeck.

Nach derzeitigem Stand beginnt die Sanierung der Hubbrücke frühestens Ende 2025 und dauert mindestens drei Jahre.

 

Quelle: WSA Ostsee

Für den Einsatz bringt der Schlepper ARION den Schwimmkran ENAK nach Lübeck

(Hier im Einsatz am Baltic Cable Pier (Herrenwyk) im September 2020)