Die Bezirksverwaltung von Blekinge hat von der TT-Line AB eine Entschädigung in Höhe von 1,6 Mio. SEK (Schwedische Kronen) für die Kosten im Zusammenhang mit der Ölverschmutzung durch das Schiff Marco Polo erhalten.
Am 22. Oktober 2023 lief die Ropax-Fähre Marco Polo von TT-Line auf einer Fahrt von Trelleborg nach Karlshamn nordwestlich von Hanö auf Grund. Die Grundberührung führte zu einem großen Ölaustritt in der Pukavik-Bucht in Blekinge, der sich nach Angaben der Küstenwache auf 60.000 Liter belief. Der Ölteppich traf Tiere und Natur in einer ohnehin schon empfindlichen Umgebung hart.
Die Reederei hat Entschädigung gezahlt
Die Bezirksverwaltung von Blekinge hat von der TT-Line AB eine Entschädigung in Höhe von insgesamt 1,6 Millionen SEK (rund 140.000 EUR) für die Kosten im Zusammenhang mit der Ölpest erhalten. Dies geht aus einer Vereinbarung hervor, die Anfang Januar abgeschlossen wurde.
– Wir haben einen konstruktiven Dialog sowohl mit TT-Line als auch mit deren Versicherungsgesellschaft geführt. Wir verstehen, dass die Reederei das Richtige tun und für die Kosten aufkommen will, die durch die Ölpest in einer sensiblen Umgebung mit hohen Naturwerten entstanden sind. Mit dieser Einigung ist die Schadensersatzklage von unserer Seite aus abgeschlossen“, so Margaretha Lewenhagen, Chefjuristin der Provinzverwaltung Blekinge in einer Pressemitteilung.
Hat bereits eine Entschädigung erhalten
Die Entschädigung umfasst die Kosten für Gehälter und Personalarbeit, die Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen den Akteuren im Bezirk, die Arbeit an Verordnungen, die Kennzeichnung von Verbotsverfügungen und Umweltuntersuchungen.
Die Bezirksverwaltung hat bereits eine Entschädigung in Höhe von 450.000 SEK erhalten. Mit dieser Vereinbarung kommen weitere 1.150.000 SEK hinzu, so dass sich die Gesamtentschädigung durch die Reederei auf 1.600.000 SEK beläuft. Davon entfallen etwas mehr als 600.000 SEK auf Beratungskosten für ein Umweltgutachten.
Die Aufräumarbeiten an Teilen der Küste von Blekinge sind noch nicht abgeschlossen.
Quelle: Sjöfartstidningen