In Travemünde gab es am Dienstag Besuch der Bundesmarine. Die M 1090 (Pegnitz) (55m) kam vom 5. Minensuchgeschwader in Kiel und passierte gegen 16:50 Uhr die Nordermole. Kurz darauf machte sie am Ostpreußenkai fest.
Die Pegnitz wurde als Hohlstablenkboot der Ensdorf-Klasse (352) als Nachfolger der Minensuchboote der Lindau-Klasse (351) 1990 in der Bremer Werft Friedrich-Lürssen gebaut. Zum Schutz gegen Magnetminen und aufgrund besserer Splitterschutzeigenschaften besteht der Bootskörper der Pegnitz aus amagnetischen und schockabsorbierenden Werkstoffen. Alle Anlagen und Geräte sind darüber hinaus schockgelagert. Die Hauptminenabwehrkomponente des Waffensystems stellen die „Seehunde“ dar, die abgesetzt von der eigentlichen Einheit (dem Hohlstablenkboot beziehungsweise der Führungsplattform) auf vorgegebenen Bahnen operieren. Diese knapp 27 Meter langen Drohnen operieren abgesetzt von der eigentlichen Einheit auf vorgegebenen Bahnen. Dort simulieren sie typische Schiffsgeräusche und Schiffsmagnetfelder. Werden Minen zur Detonation gebracht, geschieht dies ohne Risiko für die eigentliche Einheit und die Besatzung. Zusammen mit der ebenfalls an Bord befindlichen hochmodernen Einwegbekämpfungsdrohne „Seefuchs“ (ferngelenkte Minenbekämpfungsdrohne mit einer Sprengladung) können lokalisierte Minen durch Sprengung beseitigt werden.
Bei frischem Seewind kämpfte sich das Fahrgastschiff NORDLICHT (25m) durch die Wellen zurück nach Grömitz:
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