Deutsch-Finnischer Hafentag 2022 in Lübeck mit über 300 internationalen Gästen!


Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf Mitglieder der Europäischen Union rücken die Ostsee wieder stärker in den Mittelpunkt. Aufgrund der gut ausgebauten Infrastruktur in den Ostseehäfen und der engen Partnerschaft der Häfen in den westlichen Anrainerstaaten funktioniert der Güteraustausch reibungslos. Die Häfen in Finnland und Lübeck schauten bereits in die Zukunft und arbeiten an einer Intensivierung ihrer Kooperation.

Das wurde auf dem siebten Deutsch-Finnischen Hafentag in Lübeck deutlich, zu dem Bernd Jorkisch, Honorarkonsul der Republik Finnland in Lübeck, Professor Dr. Sebastian Jürgens, Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) sowie Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, gemeinsam eingeladen hatten.

Mehr als 300 Vertreter der Hafenwirtschaft aus mehreren Ländern nahmen an der Konferenz in der Musik- und Kongresshalle Lübeck teil. „Innovationsdynamik, Digitalisierung und Nachhaltigkeit spielen außer Sicherheit und Frieden eine immer relevantere Rolle – in allen Feldern hat der Ostseeraum an Bedeutung für Europa gewonnen“, sagte Konsul Bernd Jorkisch. „Gerade die Republik Finnland, mit ihrer besonderen geopolitischen Lage in Europa, beweist durch das aktuelle Handeln Solidarität, Tatkraft und Weitsicht.“ Der Lübecker Hafen sei weiterhin die Drehscheibe für den Warenaustausch zwischen Finnland und Zentraleuropa.

(Bild oben: Bernd Jorkisch, Honorarkonsul der Republik Finnland in Lübeck, eröffnete den Abend mit einer Begrüßungsrede)

 

(Bild oben: Grußwort von Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein)

 

(Bild oben: Grußwort von Anne Sipiläinen, Botschafterin der Republik Finnland)

 

(Bild oben:  Juha Hakala, Geschäftsführer Port of Pietarsaari Ltd., Jakobstads Hamn AB, Pietersaaren Satama Oy, hielt die diesjährige Hafenrede)

Die Landesregierung in Kiel sei sich der Rolle des Lübecker Hafens als zentraler Knoten innerhalb der europäischen Verkehrsnetze sehr bewusst, betonte Schleswig-Holsteins neuer Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen: „Die langjährige Partnerschaft mit Finnland basiert auf Vertrauen und Verlässlichkeit auf beiden Seiten. Lübecks Hafen ist trotz der Krise gut aufgestellt und weiter dabei, seine Infrastruktur leistungsfähig und umweltgerecht zu modernisieren“, sagte Madsen. Die Reedereien in Finnland und Deutschland würden zudem ihren Teil dazu beitragen, die Ostseeverkehre effizient und umweltfreundlich anzubieten. „Gut, dass Lübeck zum transeuropäischen Kernnetzwerk des TEN-T gehört. Sinnvollerweise sollten die Korrespondenzhäfen in Finnland ebenfalls an Bord bleiben“, sagte Madsen. Finnlands Botschafterin, Anne Sipiläinen, erklärte den unausweichlichen Weg Finnlands in die NATO, um einen Beitrag für Frieden und und Freiheit zu leisten.

(Bild oben: Podiumsdiskussion: Europäische Verkehrsachsen im Ostseeraum. Moderator Werner Koopmann (2. von links), Geschäftsbereichsleiter International der IHK zu Lübeck)

 

(Bild oben: Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein)

 

(Bild oben: Annaleena Mäkilä, Geschäftsführerin Finnish Port Association)

 

(Bild oben: Jari Ekblad (li.), Mitbegründer und Supply Chain Manager Infinited Fiber Company)

 

(Bild oben: Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck)

 

(Bild oben: Professor Dr. Sebastian Jürgens (li.),  Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH)

LHG-Chef Sebastian Jürgens: „Lübeck ist im Rahmen des europäischen TEN-T Verkehrssystems Brückenkopf und Kernnetzhafen für diesen Korridor, der das Mittelmeer mit Skandinavien verbindet. Finnland ist mit seinen Häfen ein starker Partner in dieser wichtigen Verkehrsachse. Umso mehr fordern wir, die beiden Partnerhäfen Pietasaari und Käskinen weiterhin als Korridorhäfen zu führen und nicht zugunsten einiger Mittelmeerhäfen aus diesem eingespielten System herausfallen zu lassen.

Lübecks Bürgermeister, Jan Lindenau, stellte die Bedeutung des Ostseeraums für die Hansestadt nochmals heraus und kündigte weitere Investitionen in den Lübecker Hafen an, der größter deutscher Ostseehafen ist.

Vortrag Perspektiven der Weltwirtschaft mit Blick auf den Ostseeraum

(Bild unten: Professor Dr. Michael Berlemann, Wissenschaftlicher Direktor des HWWI Hamburgisches WeltWirtschafts Institut

 

(Bild unten: Zusammenfassung und Ausblick, Professor Dr. Sebastian Jürgens Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH)

 

 

Text: Pressemitteilung/IHK


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