Der neue Bauhof auf der Herreninsel wird schon seit über eineinhalb Jahren von der LPA betrieben, nun konnte auch die neue Slipanlage, mit der Schiffe mit Gewichten bis 300 Tonnen aus dem Wasser an Land gezogen werden können, fertig gestellt werden.

(Letzte Kontrolle vor Inbetriebnahme der Anlage. (v.l.): Andreas Ortz, Geschäftsführer des Stadtverkehrs, Guido Kaschel, Leiter der Lübeck Port Authority (LPA) und Benjamin von Jagow, Abteilunsleiter bei der LPA)

Auf dem angrenzenden 680 m² großen Waschplatz können diese dann bedenkenlos gereinigt und von Farbe und Rost befreit werden. Die Baugenehmigung für den Reparaturbetrieb lässt Wartungs- und Reparaturarbeiten für Schiffe und schwimmende Geräte der Hansestadt Lübeck und damit auch für die Priwallfähren der Stadtverkehr Lübeck GmbH zu. „Damit wird das für uns auch deutlich einfacher“, freut sich Andreas Ortz,  „jetzt haben wir keine weiten Wege mehr – vor allem mit den Autofähren, die nun in Lübeck geslippt werden können.“


(Erklärt den Anwesenden die neue Anlage: Guido Kaschel, re. (LPA)

Die Slipanlage besteht aus einer Slipwinde mit einem 160 Meter langen und 4 Zentimeter dicken Zugseil. Dazu gehört eine 60 Meter langen Schiffshalle mit Brückenkran, dem davorliegenden Waschplatz, der 90 Meter langen, zehn Prozent steilen Rampe sowie den beiden Slipwagen. In die Halle können durch das gut 100 Quadratmeter große Tor Schiffe mit einer Breite bis 10 Metern und einer Höhe von 8 Metern gezogen werden. Die Gesamtkosten der Slipanlage belaufen sich auf 450 000 Euro. Die Stadtverkehr Lübeck GmbH beteiligt sich mit 165 000 Euro an den Kosten.

(Per Knopfdruck haben Guido Kaschel (li.), der Leiter der Lübeck Port Authority (LPA), und Andreas Ortz, Geschäftsführer des Stadtverkehrs am Mittwochmorgen gemeinsam die neue Slipanlage auf der Herreninsel eingeweiht. Dorothee Gaedeke, Leiterin des Fährbetriebes, schaut erfreut zu.)

Die Personenfähre „Priwall IV“ ist erster „Kunde“ und weihte damit die neue Slipanlage ein. Die zwei Slipwagen, die mit einem Stahlseil verbunden sind, ziehen die Personenfähre langsam aus dem Wasser. „Das dauert ungefähr eine halbe Stunde, dann ist das Schiff oben“, erklärt Benjamin von Jagow, Abteilungsleiter bei der Lübeck Port Authority.


Um 9.15 Uhr ging das Slippen los…









In den nächsten Tagen wird die Fahrgastfähre dann von Muschelbewuchs befreit, mit einem Hochdruckreiniger blank geputzt, ausgebessert und neu beschichtet. Mehr als eine Woche ist dafür nicht angesetzt –  dann ist die „Priwall IV“ wieder fit für die neue Saison.

 

 

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