Finanzieller Überblick Januar-März 2021: Stabiles erstes Quartal 2021, unabhängig von den Auswirkungen des Covid-19 auf den Umsatz
„Der Umsatz der Finnlines-Gruppe lag im Berichtszeitraum bei 124,1 (130,5) Mio. Euro, was einem Rückgang von 5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatzrückgang von 6,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr ist auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, die sich im ersten Quartal des vergangenen Jahres noch nicht auswirkte, nun aber die Passagiereinnahmen um 2,7 Mio. Euro reduziert hat. Strenge Reisebeschränkungen an der finnischen Grenze haben die ersten Monate des Jahres 2021 überdauert. Darüber hinaus haben sich auch die niedrigen Bunkerzuschläge auf den Umsatz ausgewirkt. Finnlines hat jedoch hart daran gearbeitet, den Betrieb in diesen außergewöhnlichen Zeiten noch effizienter zu gestalten und konnte daher das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 30,3 (38,2) Mio. Euro halten.
Im ersten Quartal transportierten wir 187.000 Frachteinheiten, verschifften 44.000 Autos und beförderten 101.000 Passagiere. Hinter diesen Zahlen verbergen sich Medikamente, Lebensmittel und andere Waren sowie Industrieprodukte, Ersatzteile, Maschinen und Geräte, die für Finnland und die Menschen in Finnland lebenswichtig sind. Finnlines allein transportiert mehr als ein Drittel der eine Million gummibereifter Einheiten, die sich jährlich über die drei großen finnischen Seebrücken Finnland-Estland, Finnland-Schweden und Finnland-Deutschland bewegen. Dies zeigt, dass Finnlines eindeutig ein wichtiger Dienstleister für die finnische Wirtschaft ist und dass Reedereien wie Finnlines eine Lebensader sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Sektor des Landes darstellen. Finnlines gewährleistet als größte Reederei Finnlands die Versorgungssicherheit des Landes und erbringt umweltfreundliche Dienstleistungen ohne öffentliche Unterstützung.
Der Hochfrequenzverkehr zwischen Finnland und Schweden, Kontinentaleuropa, Russland und Großbritannien ist die Grundlage der Tätigkeit von Finnlines. Finnlines ist seit jeher bestrebt, seine Dienstleistungen entsprechend den Kundenbedürfnissen zu verbessern und bei Bedarf Anpassungen im Verkehr vorzunehmen. So hat das Unternehmen beispielsweise ein zweites Schiff, die MS Finnpulp, in den Deutschland-Russland-Finnland-Verkehr aufgenommen und damit den Verkehr in diesen Häfen verdoppelt. Außerdem hat Finnlines ein weiteres Schiff für die alte Route Hanko-Rostock der Finnpulp gechartert, das dem Dienst mehr Lademeter und Frequenz bietet.
Finnlines hat erhebliche Investitionen in die Erneuerung und Weiterentwicklung der Flotte getätigt und dabei die neuesten verfügbaren Technologien und umweltfreundlichen Innovationen eingesetzt. Das 500-Millionen-Euro-Neubauprogramm ist in vollem Gange, und derzeit befinden sich alle drei neuen ultra-grünen RoRo-Schiffe im Bau. Das erste von ihnen, Finneco I, wurde am 26. April vom Stapel gelassen und soll Ende des Jahres oder Anfang 2022 in Betrieb genommen werden. Zusätzlich zu den Ro-Ro-Schiffen hat Finnlines zwei ökoeffiziente Superstar-Ro-Pax-Schiffe bestellt. Der Bau dieser RoPaxe wird im Sommer beginnen, und die Umweltperspektive wurde in jeder Phase der Konstruktion berücksichtigt. Die neuen RoPax-Schiffe sollen im Juli und Dezember 2023 im Finnland-Schweden-Verkehr in Betrieb genommen werden. Sie werden bis zu 5.100 Lademeter und 1.100 Passagiere aufnehmen können, was die Verbindung vergrößert und neue Standards für unsere Kunden setzt. Diese Superstar-Schiffe werden die besten ihrer Klasse sein und deshalb Finnsirius und Finncanopus heißen, nach den hellsten Sternen der Galaxis.
Finnlines blickt mit großer Zuversicht in die Zukunft. Das Unternehmen hat außerdem seine Position im Vuosaari-Hafen in Helsinki durch den Kauf einer großen Immobilie im Hafen gestärkt, die als Firmensitz dient. Der Vuosaari-Hafen ist der Heimathafen von Finnlines und ist aufgrund seiner modernen und fortschrittlichen Infrastruktur ein leistungsfähiger Hafen auf Weltniveau. Die bereits getätigten Investitionen in die Finnlines-Flotte und unser 0,5 Milliarden Euro schweres Neubauprogramm stellen sicher, dass das Unternehmen nach dem Abflauen der Pandemie ein noch stärkerer Seefrachtanbieter sein wird.“
Quelle: Pressemitteilung Finnlines
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