Am „Müslikai“ der Firma Brüggen löscht derzeit MS PRIMA VIKING (89m) Hafer aus dem finnischen Naantali:

Beim Lagerhaus Lübeck liegt MS SALAR (87m) mit Kalk aus dem belgischen Ghent:

MS KESSU (107m) löscht am Schlutupkai I Dünger aus St. Petersburg:

15:40 Uhr …. MS BULKNES (176m) eingehend mit einer Teilladung Splitt aus dem norwegischen Jelsa:

Eine knappe Stunde später dann beim Erreichen des Lehmannkai 3:

18:20 Uhr …. der DAMPFEISBRECHER STETTIN (51m) kurz vor Travemünde:

Die STETTIN ist aktuell in Etappen auf dem Weg von Hamburg nach Rostock um dort als Gast bei der Hansesail 2024 anwesend zu sein. Sie übernachtet am Ostpreußenkai, um 10:00 Uhr geht die Fahrt dann weiter nach Rostock.

Gebaut von den Stettiner Oderwerken wurde die STETTIN am 16. November 1933 als bis dahin grösster Eisbrecher unter deutscher Flagge in Dienst gestellt.
Auftraggeber war die Industrie- und Handelskammer zu Stettin. Einsatzgebiet war die Oder und das Stettiner Haff. Gegen Kriegsende in den Westen geflüchtet, fortan dem Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg unterstellt, wurde der Tonnenhof in Wedel neuer Liegeplatz. Bis 1981 war der Dampfer in Dienst und führte zahlreiche Einsätze auf der Unterelbe, dem Nord-Ostsee-Kanal und der Kieler Förde durch.
Im Jahre 1982 als technisches Kulturdenkmal anerkannt, wurde er vom Förderverein Eisbrecher ‚STETTIN‘ übernommen und dadurch vor dem Schmelzofen gerettet.  Bis 1990 hatte der Eisbrecher die Hansaestadt Lübeck als Heimathafen und lag in Travemünde an der Kaiserbrücke. Es gab dann Differenzen mit Anwohnern und Behörden, worauf der Verein das Schiff nach Hamburg verlegte. Seit dem wird der original erhaltene Eisbrecher im Sommer für Gästefahrten unter Dampf gehalten und dient in der übrigen Zeit als liegendes Museumsschiff, vornehmlich im Hamburger Museumshafen Övelgönne.

Nach ihrem Abschied 1990 kam die STETTIN dann 1996 noch einmal zu Besuch. Danach vergangen 18 Jahre bis zum nächsten, anlässlich des internationalen Hansetages in Lübeck, im Mai 2014.