Mit der DEKRA bei einer Schnittstellenkontrolle am Seelandkai
Derzeit erreichen sukzessive siebzehn LKW-Ladungen mit Maschinenkomponenten aus italienischer Produktion den Seelandkai.
Der Anlieferung der Fracht aus Telgate in Italien erfolgt unter Federführung der Lübecker Spedition Schultz und Sohn, der Weitertransport dann mit einer RoRo-Fähre der Reederei TRANSFENNICA nach St. Petersburg. Von dort geht es dann wieder auf der Strasse weiter nach Podolks bei Moskau.
Cargo Surveyor Nico Jänke von der Dekra ist für die Kontrolle verantwortlich. Diese beginnt bereits beim Öffnen des LKW, noch bevor die Fracht umgeladen wird.
Der Wechsel vom Seetransport zum Landtransport nennt sich in diesem Fall Schnittstelle. Der Ausdruck Schnittstellenkontrolle ist ein Begriff aus dem Transportrecht und bezeichnet die Kontrolle beim Warenumschlag. Die hier im Bericht erwähnte Fracht hat drei Schnittstellen….in Italien, am Lübecker Seelandkai und in Russland.
Die Ladung besteht aus sechs Packstücken. Sie werden mit einem Stapler von LKW genommen.
Das grösste, eine Maschine, wiegt 6,35 to und wird mit einen Reachstacker vom LKW gehoben
Schnittstellenkontrollen werden häufig, beispielsweise immer beim Wechsel von einer Rechtsperson und am Ende jeder Beförderungsstrecke durchgeführt. Im Schadenfall muss auf Verlangen des Auftraggebers eine entsprechende Dokumentation vorgelegt werden. Hier am Seelandkai wird jede LKW-Lieferung auf äußerlich erkennbare Schäden überprüft. Unregelmäßigkeiten müssen in den Warenbegleitpapieren dokumentiert werden.
Die siebzehn LKW-Ladungen werden auf siebzehn Rolltrailer, auch Mafis genannt, umgeladen….
Auch die Ladungssicherung auf den Mafis wird kontrolliert….
DEKRA Claims Services GmbH Marine- & Cargo Survey
Zufrieden mit dem Ablauf: Nico Jänke von der DEKRA
Fracht, die nicht Punkt-zu-Punkt, sondern über Umschlagpunkte (z. B. Umladehäfen) umgeschlagen wird (als Transshipment bezeichnet) unterliegt häufig diesen Kontrollen, damit bei Haftungsansprüchen ein genauer Ablauf dokumentiert wird.
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