Planungsgrundlage bis 2030 – Umschlagsflächen vergrößern, Gleise verlängern

Der Hafen-, Logistik- und Wirtschaftsstandort Lübeck bekommt mit dem neuen Hafenentwicklungsplan (HEP) ein solides Fundament, auf dem die Weiterentwicklung der Hafengruppe an der Trave bis 2030 zielgenau erfolgen kann. Das jedenfalls ist die Überzeugung all jener Abgeordneten in der Bürgerschaft der Hafen- und Hansestadt, die sich jetzt für die Annahme und Umsetzung des neuen HEP ausgesprochen haben. Das jetzt vorliegende Rahmenwerk, erstellt durch die Lübeck Port Authority (LPA), ist dabei das Ergebnis eines mehrjährigen, intensiven Diskussionsprozesses. Jan Lindenau (SPD), Bürgermeister der Stadt, erklärte nach der Abstimmung unter anderem: „Es ist gerade in den jetzt schwierigen Zeiten wichtig, die Zukunft fest in den Blick zu nehmen. Ich bin davon überzeugt, dass der Hafenstandort eine gute Zukunft hat. Der Hafenentwicklungsplan ist ein gutes Fundament. Ich danke allen Beteiligten für diesen konstruktiven Prozess.“ Zu den wichtigen Maßnahmen, die in den kommenden Jahren angepackt werden, gehört unter anderem, dass sich der Hafen „auf die neuen Schiffsgrößen vorbereiten“ muss. Dazu gehört auch, dass infolge der höheren Ladekapazitäten der neuen Schiffe die landseitigen Umschlagflächen erweitert werden müssen. Wichtig für den Hinterlandverkehr ist, dass Lübeck vor allem den umweltfreundlichen Verkehrsträger Eisenbahn stärken muss und will. Ein Kernpunkt ist dabei, dass die Gleisinfrastruktur im Hafen so angepasst wird, dass künftig Ganzzüge mit einer Gesamtlänge von 850 m statt der bislang möglichen 740 m abgefertigt werden können. (eha)

Quelle: THB/Täglicher Hafenbericht

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