In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr wird die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zukünftig den Betrieb des Elbe-Lübeck-Kanals dauerhaft sichern und Ausbaumaßnahmen zunächst zurückstellen. Konkret bedeutet dies, den zuverlässigen Betrieb der Schleusen weiterhin zu gewährleisten und drei weitere WSV-Brücken auf eine Durchfahrtshöhe von 5,25 Meter anzupassen.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Nach der Anpassung aller Brücken hat der zweilagige Containerverkehr freie Fahrt auf dem Elbe-Lübeck-Kanal. Der im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgesehene Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals für Großmotorgüterschiffe wird bis zum Abschluss einer Bedarfsplanüberprüfung im kommenden Jahr zurückgestellt. Grundlage dafür wird dann die neue Verkehrsprognose 2040 sein.“

Das Fachpersonal wird an den Standorten Lauenburg und Geesthacht neben den Erhaltungsmaßnahmen am Elbe-Lübeck-Kanal für dringend erforderliche Instandsetzungen eingesetzt, zum Beispiel an der Schleuse Geesthacht.

Seit 2000 hat der Bund insgesamt 118 Millionen Euro für den Ersatz der Brücken und der Schleuse Lauenburg (46,5 Millionen Euro) investiert. Damit werde die Verlässlichkeit des Betriebs der Anlagen geschaffen und die Befahrbarkeit des Elbe-Lübeck-Kanals qualitativ verbessert.

Die Schleuse Lauenburg am elbseitigen Beginn des Elbe-Lübeck-Kanals wurde 2007 mit neuen Abmessungen für Großmotorgüterschiffe fertiggestellt.

Der 62 Kilometer lange Elbe-Lübeck-Kanal verbindet die Häfen Lübeck und Travemünde mit dem Binnenwasserstraßennetz. Mit sieben Schleusen überwindet er die Höhenunterschiede zwischen Trave und Elbe. Die Wasserstraße kann von Güterschiffen mit einer Länge von 80 Metern und 2,00 Metern Tiefgang befahren werden.

 

Quelle: WSV


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