Intermodalterminal krant hunderttausendste Ladeeinheit

Im Lübecker Hafen vibrieren die Schienen. Am Intermodalterminal, das direkt am Skandinavienkai beheimatet ist, hat die LHG-Tochter Baltic Rail Gate (BRG) schon Mitte Oktober den hunderttausendsten Ladebehälter gekrant. So früh wie nie zuvor! In den vergangenen beiden Jahren war es im November so weit: 2019 knackte das Unternehmen die Marke zum ersten Mal; 2020 klappte es erneut, trotz zwischenzeitlicher Corona-Einbrüche. Seit Eröffnung des Terminals 2003 hat BRG insgesamt rund 1,5 Millionen Einheiten umgeschlagen. 2021 ist stark mit einer neuen Jahresbestleistung zu rechnen.

Um den steigenden Mengen gerecht zu werden, setzt BRG zunächst auf die Ausweitung des Schichtbetriebes. Bereits im Frühjahr richtete Geschäftsführerin Antje Falk testweise eine Nachtschicht ein. „Damit erhöhen wir nicht nur die Kapazität der Anlage, sondern auch die Qualität. Wir können Fahrpläne entzerren und weitere Fähranschlüsse bedienen. Speditionen bekommen somit einen größeren Spielraum, wenn sie Transporte im Ostseeraum disponieren“, erklärt Antje Falk. Auf längere Sicht reiche das aber nicht aus. „Die Pläne stehen schon länger; im kommenden Jahr werden wir unsere sechs Gleise um 140 Meter verlängern. Die Arbeiten werden 2023 abgeschlossen sein.“ Die Rechnung lautet: Längere Gleise, längere Züge, höhere Leistungsfähigkeit.

Über Baltic Rail Gate sind zurzeit die deutschen Destinationen Ludwigshafen, Duisburg, Herne, Hamburg sowie Verona und Novara in Norditalien zu erreichen. Wöchentlich kommt das Intermodalterminal auf rund 50 Abfahrten.

 

Quelle: LHG/PM  Bild: Kombiverkehr


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