Die Fähre Marco Polo der TT-Line, die am Sonntag vor Karlshamn auf Grund gelaufen ist, bleibt auf Grund. Die Arbeiten zur Eindämmung des Ölteppichs sind im Gange.

(Um die Ausbreitung des Ölteppichs zu begrenzen, wurden Sperren errichtet.)

 

Gestern Morgen wurde der Alarm ausgelöst, dass die Ropax-Fähre Marco Polo auf Grund gelaufen war und dann an einer neuen Stelle auf Grund lief. Aus dem Schiff lief Öl aus, und es wurde sofort damit begonnen, den Ölteppich zu kontrollieren und einzudämmen.

Am Montag fand im Hafen von Hörvik eine Pressekonferenz statt, an der die Küstenwache, die Rettungsdienste und MSB teilnahmen.

Die Küstenwache arbeitet derzeit parallel an zwei Aufgaben: zum einen an der Rettung der Umwelt und zum anderen an den strafrechtlichen Ermittlungen.

Stabilisiert

Das Schiff liegt den Berichten zufolge stabil auf dem Grund.

– Nach unserer Einschätzung besteht keine Gefahr, dass das Schiff vom Grund abfällt. Aber das Wetter ist im Moment auch sehr schön“, sagt Erik Svensson von der Küstenwache.

Nach Angaben der Küstenwache ist eine Menge Öl ausgetreten; man schätzt, dass es sich um einen drei Seemeilen breiten Gürtel handelt. Die Tatsache, dass sich das Schiff nach der ersten Grundberührung bewegt hat, bedeutet, dass sich das Öl über eine große Entfernung verteilt hat.

Stoppen und eindämmen

Derzeit wird daran gearbeitet, die Ausbreitung des Ölteppichs zu stoppen und zu begrenzen. Die Arbeiten werden von der Gemeinde Sölvesborg koordiniert und finden in Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten, dem MSB und dem schwedischen Umweltamt statt. Angesichts des Wetters will man am Montag so viel wie möglich erledigen.

– „Heute sind die Wetterbedingungen günstig. Morgen sieht es nicht so gut aus, es wird wohl Sturm und Regen geben“, sagt Erik Svensson.

Man hofft, dass so viel Öl wie möglich geborgen werden kann, bevor es an Land gelangt. Gleichzeitig wird geplant, wie man am besten mit der Ölpest umgeht, wenn sie die Strände erreicht, und wie man die Ressourcen koordiniert.

– Wir müssen uns einen Überblick verschaffen und uns ein Bild von der Lage machen, um die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können“, sagt Anders Borgman, Krisen- und Bereitschaftskoordinator der Kommune Sölvesborg und Leiter des Krisenstabs der Kommune.

Durchführung von Tauchgängen

Die Küstenwache wird Tauchgänge durchführen, um den Boden des Schiffes in Vorbereitung auf eine künftige Bergungsaktion zu untersuchen. Laut Erik Svensson ist noch keine Entscheidung über eine Bergung getroffen worden.

Es wurde eine Voruntersuchung wegen eines Verstoßes gegen das Seeschifffahrtsgesetz und eines Verstoßes gegen das Gesetz über Maßnahmen gegen die Verschmutzung von Schiffen eingeleitet.

 

Quelle: Sjöfartstidningen/Klara Johansson


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