EMANUELE GRIMALDI, PRÄSIDENT UND CEO, IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ÜBERBLICK:

„Der Umsatz der Finnlines-Gruppe lag von Januar bis März 2020 fast auf dem Niveau des Vorjahres und betrug 130,5 Mio. EUR gegenüber 137,6 Mio. EUR im entsprechenden Zeitraum 2019. Das Ergebnis für den Berichtszeitraum betrug 20,7 Mio. EUR gegenüber 16,2 Mio. EUR im entsprechenden Zeitraum letztes Jahr, aber operativ endete das Quartal unter schwierigen Bedingungen, als die Verbreitung von Covid-19 in Finnland und anderswo in Europa zu wirken begann. Die Coronavirus-Situation hat sich stark auf den Personenverkehr und das Reisen in Europa ausgewirkt, aber auch das Geschäftsumfeld ist durch die Maßnahmen der Unternehmen zur Verhinderung der Ausbreitung gekennzeichnet, die das Wachstum weltweit verlangsamt haben. Finnlines ist nicht immun gegen diese Verlangsamung des Welthandels und wir müssen auch die Auswirkungen von Covid-19 abmildern. Daher haben wir Schritte zur Kostensenkung unternommen und einen Kosteneinsparungsplan implementiert.

Ungefähr 90% des finnischen Exports und 80% des Imports werden über Seewege transportiert, so dass Finnlines seinerseits sicherstellt, dass unsere Schiffe auch in dieser außergewöhnlichen Situation, in der wir uns heute befinden, wie gewohnt fahren und ihre Aufgaben erfüllen. Finnlines spielt eine wichtige Rolle beim Transport von Medikamenten, Nahrungsmitteln und anderen Konsumgütern, die für die finnische Bevölkerung und Industrie von wesentlicher Bedeutung sind.

Regierungen in ganz Europa haben Reedereien verschiedene Sofortmaßnahmen versprochen. Dies kann zu einem sehr unlauteren Wettbewerb führen. Jegliche finanzielle Unterstützung muss gemäß den geltenden Vorschriften gewährt werden, und einzelne Unternehmen sollten nicht auf Kosten robusterer Konkurrenten für die Unterstützung ausgewählt werden. Jegliche Hilfe, entweder von der Regierung oder von der Sicherheit der Versorgungsagenturen, sollte allen Schifffahrtsunternehmen unabhängig von ihrer Finanzkraft zur Verfügung stehen, um Marktverzerrungen und das Risiko von Kartellbeschwerden zu vermeiden. Wenn der Staat eingreift, muss er so eingreifen, dass kein unlauterer Wettbewerb entsteht.

Im ersten Quartal haben wir 186.000 Frachteinheiten transportiert, 41.000 Autos (ohne Passagierautos) verschifft und 121.000 Passagiere befördert. Dies zeigt, dass Finnlines eindeutig ein wichtiger Dienstleister für die finnische Wirtschaft ist. In den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass Transporteure wie Finnlines sowohl dem privaten als auch dem öffentlichen Sektor des Landes eine Lebensader bieten.

Die Schiffe von Finnlines ermöglichen den reibungslosen Betrieb von Logistikketten, und daher kann die finnische Wirtschaft ihre Fähigkeit behalten, unter den schwierigen Bedingungen zu funktionieren. Wir sind stolz darauf, dass die Dienstleistungen von Finnlines in der Ostsee und der Nordsee ein Rückgrat für den Transport aller notwendigen Güter zur finnischen Gesellschaft bilden. Wir können Dienstleistungen garantieren, gleichzeitig maximale Sicherheitsstandards bieten und die von uns festgelegten Anforderungen erfüllen.

Wir haben große Investitionen zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung getätigt. Zuletzt haben wir zwei grüne Ro-Pax-Neubauten bestellt und die Bauarbeiten für die drei Ro-Ro-Schiffe haben begonnen. Diese Investitionen in ultra-grüne Erzeugungsschiffe belaufen sich auf insgesamt 0,5 Mrd. EUR. Wir investieren in langfristige, nachhaltige Abläufe und in das zukünftige Wachstum unserer Kunden. Dies ist unsere verantwortungsvolle, umweltfreundliche Strategie, bei der wir Vorreiter sind und auf die wir natürlich sehr stolz sind. Dies ist natürlich das Ziel aller Betreiber. “

Quelle: Pressemitteilung Finnlines

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