Umschlagmengen im ersten Quartal legen zu ­


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Die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) verzeichnet im ersten Quartal an ihren Anlagen eine Mengensteigerung von insgesamt acht Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der sogenannte Corona-Effekt im Vorjahreszeitraum noch keine Rolle spielte. Auch der derzeitige Lockdown hat sich offenbar – entgegen der Prognosen – im Großen und Ganzen nicht auf den Güterumschlag ausgewirkt. Das Wachstum geht vor allem von RoRo- und Fahrzeugverkehren aus. Sorge bereitet hingegen die durch Corona beschleunigte, substanzielle Abwärtsbewegung im Papiergeschäft.

Die Zahl der LKW, die über die Terminals der LHG liefen, stieg um zehn Prozent. Bei den unbegleiteten Verkehren (Sattelaufliegern) lag das Wachstum bei sieben Prozent. Das Volumen der Neufahrzeuge im Im- und Export legte um dreizehn Prozent zu. Die Zahl der umgeschlagenen Container blieb auf Vorjahresniveau. Rückläufig hingegen gestalteten sich die Mengen bei den Forstprodukten Papier und Karton: Sie gingen um 24 Prozent zurück.

Ein gegenläufiger Trend zeichnete sich beim Holzumschlag ab. Gestiegene Importe aus den Baltischen Staaten und Russland trugen zu einem erheblichen Wachstum bei, wobei sich die Mengen mehr als verdoppelten. Erfreulich auch die Entwicklung im Stahlbereich. Beide Güterarten laufen über den Nordlandkai; dort trägt das Vermietungskonzept der LHG Früchte.

LHG-Geschäftsführer Sebastian Jürgens: “Wir freuen uns über die unerwartet deutliche Mengensteigerung. Lübeck etabliert sich zunehmend als logistische Drehscheibe. Den Herausforderungen des Strukturwandels werden wir uns stellen. So möchten wir gern in den nordischen Ländern und in Russland neue Regionalmärkte erschließen.”

Quelle: PM / LHG

Bild: Jan Weiser/Kombiverkehr


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